(Ober) St. Veit chronologisch

Wesentliche Ereignisse in der Geschichte Ober St. Veits, geordnet nach dem Jahr, in dem sie sich ereigneten oder in dem sie ihren Ausgang nahmen

Vorgeschichte
Prähistorisches aus Ober St. Veit.
Das erste Dorf

um 304/305
Der heilige Vitus erleidet den Märtyrertod.

881
Die Salzburger Annalen erwähnen für dieses Jahr ein erstes Gefecht mit den Ungarn bei bzw. an der Wien (ad Weniam). Mittlerweile herrscht in der Fachwelt Einigkeit, dass es sich bei diesem Wenia tatsächlich um Wien handelt. Diese Zeile in den Annalen sagt uns auch, dass hier bei uns am Wienfluss die Auseinandersetzungen mit dem ungarischen Reitervolk begannen, die das Ende der Karolingischen Mark zur Folge hatten. Erst nach der Schlacht am Lechfeld 955 konnte unter den Babenbergern die deutsche Besiedelung unseres Gebietes wieder aufleben. Die Mediävisten sind sich allerdings nicht einig, ob mit diesem Wenia der Fluss oder die Siedlung gemeint ist. Als gesichert gilt aber, dass Gewässerbezeichnungen eine große Konstanz hatten und häufig auf anliegende Siedlungen über gingen, und das wird auch für Wien angenommen.

1015
Ausstellungsjahr des ältesten bekannten Dokumentes, das sich mit einem Gebiet im heutigen Wiener Gemeindebezirk Hietzing befasst: Die Godtinesfeld-Urkunde.

1195
Erste urkundliche Nennung St. Veits im Traditionenbuch (= Sammelnotiz von Übergabsgeschäften) des bayrischen Klosters Formbach. Dieses hatte Besitzungen im Wiental. Als Urkundszeugen werden "Albertus et Ernst de Sancto Vito" genannt. Das Original befindet sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München.

1315
Ab 1315 werden die Herren von Top(p)el mehrmals als Besitzer der Herrschaft St. Veit und seiner Feste genannt.

1361
Herzog Rudolf IV., der Stifter, erwirbt Schloss und Herrschaft St. Veit von Stefan von Topel.

1365
Herzog Rudolf IV. schenkt Schloss und Herrschaft Ober St. Veit samt Landgericht dem Kapitel zu St. Stephan.

1433
Dompropst Wilhelm Tuers gibt der Kirche vor allem durch Versetzen der Seitenwände ein größeres Haupthaus.

1458
Pfarrer Peter von Aspern erwähnt in seinem Testament den Schulmeister. Dies ist die älteste Notiz über eine Schuleinrichtung in St. Veit.

1469
Es gelingt den Habsburgern unter Friedrich III. Wien aus der Jurisdiktion des Bistums Passau herauszulösen und ein eigenes Wiener Bistum zu errichten. Als Diözesangebiet wurden in der päpstlichen Errichtungsbulle vom 18. Jänner 1469 das Territorium von Wien und das Schloss St. Veit mit seinem Herrschaftsgebiet bestimmt. Von da an sind die Bischöfe (später Erzbischöfe) Wiens somit die Herren von Schloss und Herrschaft St. Veit. Mit einer kurzen Unterbrechung allerdings: 1762 kaufte und 1780 verkaufte Kaiserin Maria Theresia den Besitz (von und an Kardinal Christoph Migazzi).

1483

Das Schloss wird durch Matthias Corvinus besetzt und geplündert.

1518
Das Grundbuch der Kirche zu St. Veit wird neu angelegt. Es betrifft die der Kirche St. Veit gehörigen und im Untereigentum weitervergebenen Weingärten, enthält aber auch Abrechnungen der Zechmeister von 1518 bis 1560 und weitere topografisch wertvolle Informationen.

1529
Die Türken fallen ein. Sie verwüsten zahllose Weingärten, zerstören die Kirche, das Schloss und den von Kaiser Ferdinand I. "zu Unseres Forstmeisters steter Behausung und Residenz" angekauften Auhof am Eingang in den Lainzer Tiergarten. Im Grundbuch erfolgt die letzte Eintragung am 2. Mai 1529 und dann erst wieder ab Dezember 1530. Darin werden eine Anzahl erschlagener oder in Gefangenschaft geführter Einwohner und verbrannter Häuser angeführt. Einige Häuser bleiben für Jahrzehnte Ruinen.

1599

Die St. Veiter Kirche erhält eine neue Glocke.

1650–1654
Bischof Philipp Friedrich Graf Breuner läßt die alte "Veste St. Veit" durch ein frühbarockes Residenzschloss ersetzten. Verantwortlich ist sein Hofmeister Thomas Weiss.

1672
Georg Matthaeus Vischer hält die spätgotische, noch wehrhafte Landkirche und das vor kurzem erbaute Schloss in einem Kupferstich fest.

1683
Am 14. Juli erreicht das Hauptheer der Türken Wien und zerstört auf dem Weg Schloss, Kirche und das Dorf St. Veit. Wien wird von 15. Juli bis 12. September belagert. Nachher stehen im Grundbuch 27 der 97 Häuser St. Veits als von den Türken verwüstet und dass deren Familien umgekommen sind. Die Häuser werden bis 1701 neu vergeben. Weiters liegen 91 Weingärten, 4 Tagwerk Wiesen und 3 halbe Joch Acker brach. Allen, die verwüstete Häuser, Felder und Weingärten wieder urbar machen, wird von der Grundherrschaft vier- bis zehnjährige Abgabenfreiheit zugesichert.

1713
Die Pest wütet in Ober St. Veit. Die Pestgrube wird dort ausgehoben, wo sich heute der Franz-Schmidt-Park befindet.

1730

Prinz Eugen erwirbt von Kardinal Sigmund Graf Kollonitz das Haus und Grundstück CN 125 (Firmiangasse 3) um 300 fl. Er baut darauf ein Reservoir, da er beabsichtigt, eine Wasserleitung bis zum Belvedere zu legen.

1742
Der gotische Altbau der Kiche wird bis auf Unterkirche, Altarraum, und unterer Turmhälfte abgerissen und durch Erzbischof Sigismund Graf Kollonitsch in der heute noch bestehenden barocken Form wiedererrichtet.

1745
Die heute noch existierende Nepomuk-Statue wird aufgestellt.

1748
Bruder Arsenius und Bruder Konrad bauen am Fuße des Gemeindeberges eine Einsiedelei.

1751
Fürsterzbischof Johann Joseph Trautson lässt im Veitingerfeld (heute Streckerpark) einen neuen Friedhof anlegen, da der alte um die Kirche zu klein geworden war.

1762
Kaiserin Maria Thersia kauft Schloss und Herrschaft St. Veit von Kardinal Christoph Migazzi um 85.000 Gulden und lässt es von ihrem Hofbaumeister Nikolaus Pacassi umbauen und verschönern. Unter anderem werden die exotischen Malereien von Johann Bergl angebracht (den Turm des Schlosses hatte schon zwei Jahrzehnte vorher Kardinal Kollonitsch abtragen lassen. Zu einigen Bildern der Bergl-Zimmer führt dieser LINK.

1766
Im Zuge der Bemühungen um die Verbreitung der Seidenzucht in und um Wien wurde auch in St. Veit an der Wien eine Maulbeerpflanzung angelegt.

1770
Anlässlich der ersten Häuserkonskription in Böhmen und Österreich werden auch die Häuser in St. Veit erstmals nummeriert.

1774
Eine allgemeine Schulordnung wird erlassen.

1779
Kardinal Christoph Anton Graf Migazzi kauft die Herrschaft St. Veit mit dem Schloss von Kaiserin Maria Theresia zurück und macht aus einem Großteil ein Exerzitienhaus mit Herbstwohnungen für Alumnen. Der früher dazugehörige Waldbesitz verblieb aber beim kaiserlichen Waldamt Purkersdorf. Das Original des Vertrages liegt im Hofkammerarchiv.

1781
Ein Regulierungsentwurf hat die schlechte Wasserqualität des Wienflusses zum Gegenstand.

1782
Philipp Schlucker beginnt mit dem Bau der Mauer um den Laizer Tiergarten.

1782
Am Beginn und Ende jedes Straßen- oder Gassenzuges wird dessen Name angeschrieben.

1792

Die Klosterneuburger Stiftsherrn machen den Versuch in Hietzing und St. Veit Landhäuser zu bauen und diese an die Stadtleute für den Sommer zu vermieten. "Dadurch würden die Leute in dieser Gegend gehoben. Man müsse sich doch eingestehen, dass es keiner Polizei möglich sei, in alle Spelunken einzudringen, wo die schrecklichsten Dinge vorgehen sollten". Es fehlt jedoch an Mietern, und der Versuch wird aufgegeben (Twaroch).

1797
70 Männer aus St. Veit werden für die napoleonischen Kriege eingezogen.

1803
Die östlich von St. Veit entstandene Ansiedlung, das "Neudörfel", erhält den Namen Unter St. Veit, der ältere Teil wird Ober St. Veit genannt. Siehe dazu den Vortrag von Dr. Gebhard Klötzl: "Von Bürgermeistern und Affären".

1805
Französische Truppen ziehen durch St. Veit. Im Schloss wird für sie ein Spital eingerichtet.

1809
Am 10. Mai rücken die Streitkräfte Napoleons von der Linzerstraße her in St. Veit ein und beginnen zu plündern. Der Schullehrer Lorenz Höbarth kann die Kirchenparamente nach Wien in Sicherheit bringen. Die Ortsbewohner flüchten in den Tiergarten.

1809
Am 4. Juni tifft auch ein Armeekorps des mit Napoleon verbündeten Königreiches Sachsen in Wien ein. Die österreichische Armee fügt ihr schwere Verluste zu. Einige gefallene Sachsen werden auf dem Grundstück Schweizertalstraße - Mariensteig bestattet. Das davor aufgestellte Sachsenkreuz erinnert daran.

1819

Am 12. Juni wird die Grenzmarchung der Herrschaft St. Veit an der Wien aus Anlass des Franziszeischen Katasters protokolliert. Die definitive Grenzbeschreibung wurde am 15. April 1820 unterschrieben.

1820
Gemäß Protokoll zum Franziszeischen Kataster vom 20. April 1820 gibt es in St. Veit 136 Häuser (inkl. Kirche und inkl. der Feldmühle, die noch eine [Ober] St. Veiter Hausnummer hatte) und in Unter St. Veit 33 Häuser. Eine Tabelle zu derselben Landaufnahme zeigt auch, wie die Flächen St. Veits genutzt werden. Von den 820 Joch Gesamtfläche entfallen beispielsweise rd. 123 auf Weingärten (1890 werden es nur mehr 20 Joch sein). Zur gesamten Tabelle gelangen Sie HIER.

1829
Die Gemeinde St. Veit kauft um 600fl 436 Quadratmeter Grund zur Vergrößerung des Friedhofs.

1829
Am 11. August wird eine allgemeine Verzehrungssteuer eingeführt, die vor allem Bier, Wein und Fleisch verteuert. Sie wird an den Linien eingehoben und trifft vor allem die Ärmeren in der Stadt. Die Arbeiterschaft wird damit in die billigeren Vororte abgedrängt und verschärft die Wohnungsnot. Die Steuer wird erst 1922 aufgehoben.

1832
Gleich Wien wird auch Ober St. Veit von einer schweren Choleraepidemie heimgesucht. In zwei Monaten sterben 120 Personen, mehr als doppelt so viele haben heftige Anfälle, überleben aber. Eine Prozession nach Mariabrunn soll abhelfen.

1833
Der Ort besteht größtenteils aus kleinen, ebenerdigen, mit Schindeln bedeckten Häusern. Die Bewohner betreiben wenig Ackerbau, mehr Weinpflege und hauptsächlich Milchhandel nach Wien. Es bestehen auch schon "ein hübsches Kaffeehaus" und einige Gasthäuser (Schweickhardt: Unter Wiener Wald ...). Eine der Gaststätten ist die vor kurzer Zeit eröffnete neuerbaute Einsiedelei.

1833
Mit dem Verkauf der Neumühle etablieren sich die ersten Fabriken in Ober St. Veit.

1835
Am 3. April wird in den Weingärten an der Tiergartenmauer ein Wolf erlegt.

1835
St. Veit hat 141 Häuser, 1600 Einwohner (meistens Weinbauern und Milchmeier) und 150 Kühe.

1838

Die Errichtung einer Zuckerraffinierie wird bewilligt.

1839

In Adolf Schmidls "Wien's Umgebungen ..." Dritter Band Seite 8 heißt es: "... man bezahlt in Hietzing für ein nettes Zimmer über den Sommer nicht unter 60 fl., für eine Wohnung von vier Zimmern mit Küche 200 fl. (...). Diesem Umstande verdankt St. Veit sein schnelles Emporblühen, auf halbem Wege von Hietzing nach Hütteldorf gelegen, wo die Miethe bedeutend billiger ist."

1842
St. Veit erlebt am 8. Juli eine totale Sonnenfinsternis.

1848
Als eine der Folgen der Revolution werden die Grundherrschaften aufgehoben und an ihrer Stelle staatliche Verwaltungsbehörden und Gerichte installiert. Der Umstellungsprozess währt bis 1850/51. Letzter Ortsrichter von St. Veit war der Milchmeier Michael Premreiner und erster Bürgermeister wird der Kaufmann Michael Schmid. Siehe dazu den von Dr. Gebhard Klötzl gehaltenen Vortrag "Von Bürgermeistern und Affären".

1848
Die letzte grundbücherliche Eintragung über Abgaben, die an die Herrschaft St. Veit zu entrichten sind, ist mit 16. Oktober 1848 datiert.

1848
Am 21. Dezember wird die bischöfliche Grundherrschaft aufgehoben, die Gemeindeselbstverwaltung wird eingerichtet. Das Gemeindehaus befindet sich auf dem Grundstück Hietzinger Hauptstraße 164. Der St. Veiter Gemeindekotter verbleibt im ehemaligen Amtshaus der Grundherrschaft, dem späteren Mesnerhaus (CN 126, Firmiangasse 1). Die Eintragungen im Gewährbuch werden nun statt "Vor dem Grundbuch der Herrschaft St. Veit" mit "Vor dem Grundbuch der Amtsverwaltung St.Veit a.d. Wien" unterschrieben.

1850
Die Gerichtsbarkeit und Grundbuchsangelegenheiten werden den staatlichen Gerichten übertragen. Für St. Veit zuständig ist das Grundbuchamt des k.u.k. Bezirksgerichtes Hietzing.

1851
Ober St. Veit wird in den 1850 gebildeten Polizeibezirk Hietzing aufgenommen.

1852
Die für Verwaltungsfragen in Wien zuständige Niederösterreichische Statthalterei beschloss am 12. Juli 1852 die Einführung des "Linksfahrens" in Wien, wie dies in Niederösterreich bereits seit 1819 üblich war.

1858
Am 15. Dezember nimmt die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn auf der Strecke Wien - Linz den Verkehr auf.

1866
Nach der Niederlage bei Königgrätz gelangen beim gemeinsamen Rückzug Teile der sächsischen Armee auch nach Ober St. Veit und biwakieren auf dem Gelände der heutigen Testarellogasse, die zur Erinnerung daran Sachsengasse genannt wird.

1867
Die Trennung St. Veits in die Ortsteile Ober- und Unter St. Veit wird beschlossen und ab 1870 wirksam. Siehe auch dazu "Von Bürgermeistern und Affären".

1870
Der Ober St. Veiter Männergesangverein wird gegründet.

1871
Die Freiwillige Feuerwehr Ober St. Veit wird gegründet.

1872
Gründung der Schützengilde "Tell".

Im Herbst beschließt der Gemeindeausschuss einen neuen Schulbau an der heutigen Hietzinger Hauptstraße 166,

1873
Josef Schöffel gelingt es nach langem Kampf, den Verkauf und die bereits bewilligte Abholzung des Wienerwaldes zu verhindern.

1874
Die Wiener Volksschauspielerin Josefine (Pepi) Kramer-Glöckner wird in Berlin geboren.

1875
Der Wiener Heimatdichter Vinzenz Jerabek wird geboren.

1875
Die Freiwillige Feuerwehr in Unter St. Veit wird gegründet.

1878
Eröffnung des neuen Ober St. Veiter Friedhofes.

1878–79
Die englische Firma Imperial Continental Gas Association errichtet das Gaswerk Baumgarten und installiert und betreibt die öffentliche Gasbeleuchtung in Ober St. Veit.

1879
Makart-Festzug aus Anlass der Silberhochzeit des Kaiserpaares

1881
Ludwig Bowitsch stirbt in Ober St. Veit.

1881
Am 21. August startet der französische Ballonfahrer Eugène Godard mit seinem Ballon Le Nouveau Monde vom Etablissement Neue Welt.

1883
Franz und Ludmilla Rainer übernehmen die Restauration zum Erzherzog Franz Carl von einem Herrn Hübsch.

1887
Die Dampfstraßenbahn nimmt den Betrieb auf der Strecke von Hietzing nach Ober St. Veit auf.

1887
Eintragung des 1. Ober St. Veiter Drahrerklubs.

1890
Der Theaterverein "Edelweiß" wird gegründet.

1890
Mit Gesetz vom 19. Dezember werden die südlich des Wienflusses gelegenen Bereiche Hietzing, Unter St. Veit, Ober St. Veit, Hacking, Lainz und Speising, sowie die Katastralgemeinde Schönbrunn und die nördlich der Wien gelegenen Bereiche Breitensee, Penzing, Baumgarten, Hütteldorf sowie Teile von Hadersdorf zum 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing zusammengeführt (wirksam ab 1. Jänner 1892).

1892
Vom Reichsrat wird ein umfangreicher Entwurf über die zukünftige Stadtbahn beschlossen (RGBl. 109/1892), in dem auch die zu errichtenden Strecken festgelegt werden. Baubeginn ist der Feber 1893.

1892
Josef Weidman erwirbt umfangreiche Grundstücke am Stock im Weg.

1893
Der Deutschmeister Regiments Marsch wird im Ober St. Veiter Kasino zum ersten Mal gespielt.

1893
Der Verein zum Besten armer Kinder kauft den Grund mit dem alten Pfarrhof und der Schule (Vitusgasse 2) und ersetzt das alte Gebäude durch einen Neubau (Elisabethinum).

1894–96
Das Faniteum wird gebaut.

1895
Mit der Regulierung des Wienflusses wird begonnen.

1898
Am 9. Mai wird die Wiener Stadtbahn in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 138 Mio. Kronen. 109 Dampflokomotiven und 861 Waggons befahren ein Streckennetz von 89 km.

1898
Am 1. Juni geht über Ober St. Veit geht ein gewaltiges Unwetter nieder. Der Marienbach stürzt die Schweizertalstraße hinunter und überflutet die obere Hietzinger Hauptstraße.

1903
Einweihung der Versorgungsheimkirche.

1905
Der Wald- und Wiesengürtel wird im Wiener Gemeinderat beschlossen.

1907
Der Maler Leopold Zobel wird geboren.

1907
Die Gemeinde Wien kauft die Weidman-Grundstücke am Stock im Weg und verpachtet sie an Alfred Doll.

1907
Pfarrer Riedl spendet die elektrische Beleuchtung für den Kirchenraum der Ober St. Veiter Pfarrkirche.

1908
Die Gemeinde Wien übernimmt den Betreiber der Dampftramway und elektrifiziert auch die Linie nach Ober St. Veit. Sie wird als Linie 58 geführt.

1908
Ein Teil der Gebäude der Einsiedelei fällt einem Großbrand zum Opfer.

1910
Magister Paul Redtenbacher errichtet auf dem von Franz und Ludmilla Rainer erworbenen Areal das heute noch existierende Apothekerhaus in der Auhofstraße 141 (Alte St Veit Apotheke).

1912
Julius Hirt eröffnet in dem von Magister Paul Redtenbacher erworbenen Haus in der Auhofstraße 150 das Delikatessengeschäft Julius Hirt.

1913

Der erste Kleingartenverein Ober St. Veits wird gegründet.

1914
Am 17. Mai wird der Sportplatz des Wiener Amateur Sportvereins in der Auhofstraße feierlich eröffnet.

1914
Der durchgehende Verkehr der Linie 58 wird bei der Verbindungsbahn getrennt und der Pendelverkehr vom Schranken bis Ober St. Veit als Linie 158 geführt. Siehe die Angaben im Beitrag "Als Schienen nach Ober St. Veit führten".

1917

Am 13. Juli wird die Benützungsbewilligung für die Tagesheimstätte „Girzenberg“ erteilt.

1932
Die Werkbundsiedlung wird am 4. Juni 1932 in Form einer Ausstellung eröffnet.

1938
werden die nördlich des Wienflusses gelegen Bezirksteile Hietzings zum neuen 14. Wiener Gemeindebezirk "Penzing". Der bisherige 14. Bezirk wird mit dem 15. vereinigt.

1945
Am 9. April 1945 marschierte die Rote Armee über den Lainzer Tiergarten in Ober St. Veit ein. Ein Bericht von Johann Brennig jun.

1947
Hans Machatschek gründet die Pfadfindergruppe 39 "Edelweiß".

1949
Die Sprungschanze auf dem Himmelhof wird in Betrieb genommen.

1951
Der Wiener Madrigalchor wird gegründet.

1954
Der Bürgermeister der Stadt Wien Franz Jonas eröffnet das Hietzinger Heimatmuseum.

1958
Der 158er wird eingestellt.

1963
Die Kümmerlhäuser werden abgerissen. Gemeinsam mit dem Spitzerhaus waren sie rund 100 Jahre lang Unterkunft der armen Leute und beherbergten vorher die ersten Fabriken Ober St. Veits.

1970
Johanna Wiesinger pachtet den Lindwurm.

1985
Herr Johann Brennig gründet die Ober St. Veiter Heimatrunde.

1996
In der Versammlung vom 11. September 1996 wird die Gründung des Vereines Interessengemeinschaft (IG) Kaufleute Ober St. Veit beschlossen.

2005
Der Franz-Schmidt-Park und das Denkmal werden am 16. Juni feierlich übergeben.

2006
Am 19. März wird der Messias als letztes Konzert des Wiener Madrigalchors unter Xaver Meyer im Wiener Musikverein aufgeführt.

hojos