Ober St. Veit im Franziszeischen Katasterplan
Der erste exakte Grundstücks- und Häuserplan Ober St. Veits.
1819
Der nach Kaiser Franz benannte Franziszeische Kataster ist der erste vollständige österreichische Liegenschaftskataster mit umfassender kartographischer und statistischer Dokumentation der Habsburgermonarchie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als Vorgänger der Grundstücksdatenbank und der Digitalen Katastralmappe ist er die Grundlage der ab dieser Zeit eröffneten Grundbücher Österreichs. Die Originalmappe des Franziszeischen Katasters (Urmappe) wurde 1817–1861 erstellt und besteht aus handkolorierten Originalzeichenblättern aus handgeschöpftem Papier im Format 53 cm x 66 cm, auf denen die Grundstücks- und Kulturgrenzen der damaligen Monarchie in entsprechender Farbanlage im Maßstab 1 : 2 880 dargestellt sind. Diese im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen aufliegende Mappe gilt als Kulturgut im Sinne der Haager Konvention. Mehr dazu auf wikipedia.
Vom Kataster zu unterscheiden ist die Franziszeische Landesaufnahme (zweite Landesaufnahme), die zweite kartographische Erfassung des Gebietes des Kaiserreichs Österreich. Der Kataster hatte das Ziel, eine einheitliche Basis für die Grundsteuerbemessung zu schaffen, die Landesaufnahme diente in erster Linie militärischen Zwecken.
Hier ein Ausschnitt aus einem der drei 1819 erstellten Blätter zur Gemeinde St. Veit an der Wien mit dem Ortszentrum.