St. Veit in der Josephinischen Landesaufnahme
Das erste umfassende Landkartenprojekt
1785
Die Josephinische Landesaufnahme, auch Erste Landesaufnahme, ist das erste umfassende Landkartenprojekt im Herrschaftsbereich der Habsburger. Es wurde unter der Regentschaft von Maria Theresia begonnen und unter Joseph II. abgeschlossen. Den Anstoß gaben militärische Überlegungen, ältere Kartenwerke dienten in der Regel zur Dokumentation privaten Grundbesitzes. Die Karten sind im Maßstab von etwa 1:28.800 handgezeichnet und Höhenveränderungen nicht durch Linien sondern durch Schraffuren kenntlich gemacht. Aus diesen Blättern wurden Landkarten im Maßstab von ca. 1:115.200 abgeleitet. In den Jahren 1763 bis 1785 entstanden von Böhmen und Mähren ausgehend über 4000 Blätter. Siehe dazu auch auf Wikipedia.
Das Kartenwerk für Österreich unter der Enns enthält 122 von 1773 bis 1781 entstandene Sektionen. St. Veit ist leider im Randbereich der Karten 70 (Gablitz) und 71 (Wien) aufgeteilt und daher nicht einheitlich dargestellt. Die folgenden beiden Bilder zeigen einen größeren und einen kleineren aus den beiden Sektionen zusammengefügten Bereich um St. Veit an der Wien.