Was geht so über den Buchladen-Tisch
Die Nahversorger unseres Nahversorgers in Sachen Bücher
18.11.2014
Glücklicherweise sind wir in Ober St. Veit buchmäßig bestens „nahversorgt": Der Bücher & Geschenkeladen in der Passage im Haus Hietzinger Hauptstraße 147 liegt im Herzen Ober St. Veits und damit in Gehdistanz zu den meisten Ober St. Veiter Haushalten.
Aber auch die Buchhandlung selbst ist in erstaunlicher Weise „nahversorgt", denn etliche der augenblicklichen „Bestseller" stammen aus der Feder von Autoren aus Ober St. Veit oder dessen unmittelbarer Umgebung. Das führt auch zu etlichen Buchpräsentationen im Geschäft, in Ober St. Veiter Lokalen, im Bezirksamt oder im Bezirksmuseum, die alle vom Team des Bücher & Geschenkeladens durch Kaufmöglichkeiten an Ort und Stelle betreut werden. Und wer sind diese lokalen Autoren? Es sind mehr als man glaubt, und wir haben hier eine Auswahl zusammengefasst, die in den letzten Jahren öfters über Frau Glaesers Ladentisch ging:
Angelika Apfelthaler: „The Dining Room". Frau Apfelthaler betreibt eben diesen „Dining Room" in ihrem Privathaus in der Maygasse 31. Dort verwöhnt sie zweimal wöchentlich bis zu 16 Gäste mit wechselnden, den Jahreszeiten folgenden Menüs. Diese bestehen aus sechs mit hoher Kochkunst zum kulinarischen Optimum verfeinerten Gängen, die wohl nirgends in Wien besser auf den Tisch gebracht werden.
Heiner Boberski: „Weltmacht oder Auslaufmodell". Der interessensreiche Ober St. Veiter Dr. Heiner Boberski ist seit 2004 für den Wissenschaftsbereich der „Wiener Zeitung" tätig. Als Sachbuchautor tritt er in erster Linie mit kirchlichen Themen in Erscheinung, 2013 gemeinsam mit Josef Bruckmoser über die Religionen im 21. Jahrhundert.
Gerd Götzenbrucker: „Engel – Meisterwerke der Friedhofskunst". Der freie Journalist, Autor und Fotograf mit Agentur in der Hietzinger Hauptstraße hat acht Jahre lang die Wiener Friedhofsskulpturen, auch in Ober St. Veit, fotografisch aufgespürt und während aller Jahreszeiten fotografiert. Das zeitlos schöne Buch erschien 2011 und dokumentiert das teilweise untergehende kulturelle Erbe.
Josef Holzapfel: „Die Wien". Der Autor aus Ober St. Veit hat sich den lang gehegten Wunsch erfüllt, den Bewohnern des früher „St. Veit an der Wien" genannten Ortes und der Umgebung auch den zugehörigen Fluss näher zu bringen, und zwar „Vom Kaiserbrünndl bis zur Donau". Und wer hatte den Namen zuerst: die Stadt oder der Fluss?
Benedikt Kobel: „Prima la musica". Es ist das zweite Buch des in Ober St. Veit lebenden Staatsoperntenors, in dem er eine weitere Leidenschaft zur Geltung bringt: das Zeichnen. Und das Eine gibt das Andere: Mit scharfem Strich und eben solchen Texten berichtet er humorvoll aus seinem langen Berufsleben. In diesem Buch findet jeder seine Lieblingskarikatur.
Thomas Raab: „Der Metzger kommt ins Paradies". Der Hietzinger Musiker, Komponist und Buchautor hat mit der ab 2007 veröffentlichten „Metzger-Reihe" ein breites Publikum gefunden und wurde 2013 mit dem Leo-Perutz-Preis für Kriminal-Literartur ausgezeichnet; Anfang 2015 kommt der Metzger auch ins Fernsehen. Kaufen Sie noch schnell ein Metzger-Buch, denn ab 14.1.2015 wird es „STILL" (so heißt das nächste Buch).
Ulrike Schrimpf: „Twin Cities". Die Ober St. Veiterin Ulrike Schrimpf ist als freie Autorin und Kommunikationstrainerin in Wien und Berlin tätig. Nach dem großen Erfolg ihrer „Zara"-Bände lässt sie jetzt die Zwillinge Bertie und Virginie sozusagen auf den eigenen Spuren turbulente Pläne schmieden, wie sie die getrennt in Wien und Berlin lebenden Eltern wieder zusammenbringen können.
Georg Thiel: „Alle tot". Auch die Liste der Veröffentlichungen des gebürtigen Ober St. Veiters Georg Thiel wächst. Er beschäftigt sich dabei gerne mit Protagonisten, deren Vorlieben oder deren ewiges Unglück lebensverkürzend wirken. Jetzt entdeckte er gemeinsam mit Florian Baranyi die Vorzüge des Nachrufes, um an 101 manchmal vom Leben zermalmte Personen zu erinnern.