Die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege
Von 1924 bis 2012 bestand sie in der Jagdschloßgasse 25. Dann wurde sie geschlossen und auf andere Pflegeschulen aufgeteilt.
1924
1872
Der Arzt und ehemalige Leiter der Dr. Treu'schen Anstalt in der Landstraße, Dozent Dr. Theodor Ritter von Hittnern, lässt in der Jagdschloßgasse 25 (damals Einsiedeleigasse 11) ein zweigeschoßiges Gebäude im Stil eines Wohnhauses erbauen und richtete dort eine „Heilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke“ ein. Dem Haus werden nach wenigen Jahren zwei Gartenflügel angebaut.
1876
In einem Abstand von 18 Metern kommt auf der Nachbarparzelle zur Errichtung eines weiteren zweigeschoßigen Hauses (Jagdschloßgasse 23), dem man 1883 einen rechtsseitigen Gartenflügel anbaut. Bauherr und Besitzer ist Dr. Moriz Löwinger, der bis 1876 in der Lainzer Straße 155/Chrudnergasse 2 eine kleine Anstalt für Geisteskranke führt.
In beiden Häusern in der Jagdschloßgasse ist die von den Ärzten Dr. Hittnern und Dr. Löwinger geleitete „Privatheilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke“ eingerichtet. Die Planverfasser sind unbekannt.
1887
Nach dem Tod Dr. Hittners besitzt Dr. Mauritius Pokorny das Haus Jagdschloßgasse 25; er erwirbt nach dem Ableben Dr. Löwingers 1897 auch das Haus Jagdschloßgasse 23. In beiden Gebäuden sind um diese Zeit 80 Patienten untergebracht.
1903
Unter der Leitung Dr. Pokornys kommt es zu umfassenden Erweiterungsbauten. Er lässt beide Häuser durch einen Verbindungstrakt zu einer Einheit zusammenfassen. Außerdem werden 16 m bzw. 19 m lange Zubauten an die beiden äußeren Gartenflügel ausgeführt. Im Hof wird ein zehn Meter langes und vier Meter breites Isolierhaus für Infektionskranke errichtet.
Durch diese von Architekt Anton Krones geplanten Maßnahmen wird die Aufnahmekapazität der Anstalt beträchtlich gesteigert. Weibliche Patienten werden im ehemaligen linken Gebäude betreut, männliche im ehemaligen rechten, wobei „unruhige Fälle“ in den Hoftrakten untergebracht werden. Zwei Durchfahrten im Verbindungstrakt ermöglichen den Zugang zur Gartenseite.
1913
Dr. Pokorny verkauft die gesamte Anlage an die Gemeinde Wien, die sie dem schon bestehenden Versorgungsheim Lainz als Pavillon XIX angliedert.
1924
Die Gemeinde richtet im Auftrag des damaligen Stadtrates für Wohlfahrt, Prof. Dr. Julius Tandler, in dem Gebäude die dritte Schwesternschule eines städtischen Krankenhauses ein. Zur Chronik der Schule siehe weiter unten.
1928
Anton Hanak schafft eine Bronzebüste dieses bedeutenden Arztes und Kommunalpolitikers. Sie wird im Stiegenhaus aufgestellt.
1939 bis 1945
In den Jahren des Zweiten Weltkrieges werden die Schwestern in einer verkürzten Ausbildung in erster Linie für den Lazaretteinsatz vorbereitet.
1945
Provisorisch wird wieder mit dem regulären Schulbetrieb begonnen, bis 1950 ist der Unterricht nur unter sehr erschwerten Bedingungen aufrechtzuerhalten.
1951
Die nach der Beschlagnahme des Hauses durch russische und britische Besatzungssoldaten notwendig gewordenen Renovierungsarbeiten können abgeschlossen werden. Sie beinhalten u. a. den Einbau von Brauseanlagen sowie die Installierung einer Zentralheizung.
Ende der 1970er-Jahre
Steigende Schülerzahlen führen zu erheblicher Raumnot.
1983 bis 1985
werden die gesamte Fassade samt Dach stilgerecht renoviert, die Koksheizung durch eine moderne Gasheizung ersetzt und die Brauseanlagen erneuert. Die Installation von Fließwasser in allen Schülerwohnräumen dauert bis in die 1990er-Jahre.
1986 bis 1988
Erst in diesen Jahren kann der Bau erweitert werden. Das damalige „Isolierhaus“, das seit 1924 als Dienstwohnung für den „Heizer“ dient, wird abgetragen und der mittlere Gartenflügel durch einen Zubau verlängert. Zwei große Unterrichtsräume, die auch als Festsaal dienen, und Schülerwohnräume werden nach den Plänen von Gerhard Muthsam neu geschaffen. Die neue Raumsituation gibt die Möglichkeit für Gastveranstaltungen und Seminare.
1996
wird die Renovierung des Speisesaales, in dem sich Alt und Neu harmonisch ergänzen, abgeschlossen.
1998 bis 2001
zur Verbesserung der Strukturqualität erfolgt nach den Plänen von Architekt Mag. Franz Chlastak die Neuausstattung des Wohnheimes in einer sehr ansprechenden Form. Hörsäle, Prüfungszimmer, diverse Funktions- und Aufenthaltsräume sowie eine großzügig angelegte Bibliothek und Computerarbeitsplätze für Schüler werden neu geschaffen.
Das tief im ausgedehnten Gartengrund liegende, zweigeschoßige Gebäude im historistischen Stil ist in den Farben Gelb und Weiß gehalten und weist insgesamt 23 Achsen auf. Der etwas niedrigere, rechte Teil aus dem Jahr 1872 besitzt einen dreiachsigen Mittelrisalit mit mittig gesetztem Rundbogeneingang; dieser ist mit einer geraden Verdachung, die auf zwei Doppelvolutenkonsolen ruht, abgeschlossen. Der Risalit wird von gebänderten Pilastern flankiert, die in polygonale, erkerartige Aufsätze münden und wird durch ein reliefiertes Fries an der Oberkante geschmückt. Dieses besteht aus einem kannelierten Band mit darunterliegendem Bogenornament.
Im Erdgeschoß befinden sich Segmentbogenfenster, im ersten Stock weisen die Fenster an ihrer Oberseite eine Dekoration in der Art barocker Ohrenrahmungen auf. An den oberen Ecken sind Dreiviertelkreise angesetzt. In den etwas vertieften Seitenteilen dieses Gebäudetraktes befindet sich unter dem Dachgesims eine reliefierte Rosettenreihe.
Der linke Gebäudeteil besteht aus dem 1876 errichteten Haus und dem 1903 ausgeführten Verbindungstrakt. Ein auf der linken Seite liegender, fünf Achsen breiter Fassadenbereich (der ehemalige Mittelrisalit des 1876 erbauten Hauses) springt etwas vor und trägt damit zur lebendigeren Gliederung der ausgedehnten Gesamtfassade bei. Auffallend sind das ausgeprägte Kordongesims sowie der dem rechten Gebäudeteil entsprechende Rundbogeneingang (die ehemals linke Hofeinfahrt). Alle Fenster sind gerade abgeschlossen; das Dachgesims wird von Konsolen getragen.
Die ehemals rechte Hofeinfahrt wurde zu einem Fenster umgestaltet. Der gesamte Gebäudekomplex ist mit Satteldächern gedeckt.
Eine zweiläufige Treppe liegt in dem gegen den Hof gerichteten Stiegenhaus des 1872 errichteten Traktes. Ein weiterer Aufgang besteht im rechten Gebäudeteil. Die Erschließung erfolgt in beiden Geschoßen über je einen langgestreckten Quergang bzw. je drei Stichgänge in den Hoftrakten.
Chronik der Gesundheits- und Krankenpflegeschule
1924
„Gründliches Wissen und bestes Können zu vermitteln und Pflegestätte wahrer Menschlichkeit zu sein“. Dies sind die Worte der Gedenktafel im Eingangsbereich der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Lainz. Am 16. Mai wurde die dritte Schule der Stadt Wien durch den damaligen Stadtrat für das Wohlfahrtswesen, Prof. Dr. Julius Tandler, unter Bürgermeister Karl Seitz, ihrer Bestimmung übergeben. Sie liegt ca. 15 Gehminuten vom Krankenhausareal entfernt in der Jagdschloßgasse 25. 3-jährige Lehrgänge sowie 1- und 2-jährige Fortbildungskurse werden eingeführt. Ein handschriftlich angelegtes Buch mit Aufzeichnungen über Absolventen, Prüfungen und Namen der Prüfer und Vortragenden existiert heute noch. Krankenpflege wird von einem Arzt – Prof. Dr. Reitter – unterrichtet.
1928
Zum ersten Mal wird Krankenpflege von einer Krankenschwester, Oberschwester Kürer, unterrichtet.
1939
Letzte Eintragung eines regulär geführten Lehrganges. Bis 1945 findet zwar eine Ausbildung der so genannten „Braunen Schwestern“ statt, doch fehlen darüber jegliche Aufzeichnungen. Das Schulgebäude wird durch die Kriegswirren stark beschädigt und ist zuerst von russischen, später von englischen Truppen besetzt.
1945
Wiederaufnahme des Unterrichts nach dem 2. Weltkrieg. Die Krankenpflege wird von einer
Lehrschwester, Renate Broer, unterrichtet.
1949/50
Renovierung des Gebäudes: Der Unterrichtet wird provisorisch in einem Krankensaal im Pavillon III des Krankenhauses Lainz geführt, als Internat dient der Pavillon XIV des Pflegeheimes Lainz.
1951
Festakt am 30. Mai. Bürgermeister Dr. h.c. Theodor Körner und der amtsführende Stadtrat für Gesundheitswesen, Vizebürgermeister Lois Weinberger, übergeben das Schulgebäude neuerlich seiner Bestimmung.
1965
Einführung eines „Vorpraktikums“, ab 1969 „Krankenpflegevorschule“ genannt, für 15-Jährige, die sich für den Beruf der Krankenpflege interessieren. Disloziert am Pflegeheim Lainz finden 19 Monate dauernde Ergänzungslehrgänge und die Ausbildung von Stationsgehilfinnen und Operationsgehilfen statt.
1971
Ausbildung zum Krankenpflegefachdienst auf dem 2. Bildungsweg nach § 12a des Krankenpflegegesetzes 1969. Am 3. November beginnt an der Schule der 1. Lehrgang der Stadt Wien. Geprüfte Stationsgehilfinnen können das Diplom auf diesem Weg erlangen.
1973
Die allgemeine Krankenpflegeausbildung erfährt eine entscheidende Veränderung und wird auf vier Jahre ausgedehnt. Das „Erste Ausbildungsjahr“, das der Vertiefung der Allgemeinbildung dient, wird an der Schule an Stelle der Krankenpflegevorschule bis 1985 mit jährlich einer Klasse eingeführt. In der 3-jährigen Fachausbildung wird Pflege als eigenständiger Beruf angestrebt. Die Zahl der Unterrichtsfächer steigt um mehr als das Dreifache. Das Berufsbild der Lehrschwester verändert sich. An Stelle der „Wiederholungsstunden“ medizinischer Fachvorträge steht nun eigenständiges Unterrichten von allgemeiner und spezieller Pflege.
1980er-Jahre
Außerdem war die Schule in diesem Jahrzehnt Veranstaltungsort von Tagungen/Seminaren der ARGE lehrendes Krankenpflegepersonal Wien.
1988
Feierliche Eröffnung des Schulzubaues durch Gesundheitsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Alois Stacher. Zum ersten Mal „Tag der offenen Tür“. Erstes Fortbildungsseminar „Altenpflege für Krankenpflegepersonen“. Jährlich ein Seminar und Nachfasstage, seit 1987 Sitz des gleichnamigen Arbeitskreises.
1989
Die ersten männlichen Pflegeschüler werden aufgenommen.
1991
20 Jahre 2. Bildungsweg wird gefeiert. Abhaltung von Nostrifikationslehrgängen, eine Klasse pro Jahr. Die Pflegehelferausbildung (früher Stationsgehilfinnen) wird an das Pflegeheim Lainz abgegeben.
1992
1. Fortbildung „Fachpraktische Schüleranleitung im stationären Bereich“ disloziert von der Akademie für Fort- und Sonderausbildungen für diplomierte Pflegepersonen, aus dem Krankenhaus Lainz, Pflegeheim Lainz und dem Neurologischen Krankenhaus Rosenhügel.
1994
70 Jahre Schule Lainz. Ehrengäste wie Bürgermeister Dr. Helmut Zilk, Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder, Generaldirektor Dkfm. Dr. Heinz-Georg Nägler und Prim. Dr. Ludwig Kaspar, Generaloberin Charlotte Staudinger, Oberin Irma Magenbauer, um nur einige zu nennen, feierten mit der Schule. Das „Wiener Posaunen-Ensemble“ – Markus Pichler sorgt für die musikalische Umrahmung, Schüler geben gekonnt Einblick in den Schulalltag. Zum 1. Mal wird eine umfassende Chronik verfasst und erste Leitbildgedanken formuliert.
Zum 1. Absolvententreffen – das seither jährlich im September stattfindet – wird eingeladen. Viele folgen dieser Einladung, unter den Gästen eine Absolventin die 1927 ihr Diplom erhielt.
Ergänzungsausbildung zur Aufschulung von Stationsgehilfinnen zu Pflegehelferinnen. 180 Personen absolvieren diese Ausbildung.
In diesem Jahr wird auch die Lesung „Sibirien“ von Felix Mitterer mit Sigmar Bergelt veranstaltet.
1996
Der Abschluss der Renovierung des Speisesaales wird mit der 1. Vernissage gefeiert. Die SchülerInnen des Lehrganges 1995/1998 (2. Bildungsweg) präsentieren „ihre Monetbilder“.
1997
Die Eigenständigkeit der Pflege wird durch das neue Gesundheits- und Krankenpflegegesetz festgeschrieben. Das Berufsbild wird dadurch deutlich verändert, die Tätigkeitsbereiche klar definiert. Die Berufsbezeichnung nimmt Bezug auf den gesundheitsfördernden Tätigkeitsbereich in der Pflege. Krankenschwestern/-pfleger führen ab nun die Berufsbezeichnung „Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester/Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger“. Die Bezeichnung „Lehrschwester/Lehrpfleger“ wird durch die Berufsbezeichnung „Lehrer/-in für Gesundheits- und Krankenpflege“ ersetzt.
Festveranstaltung „10 Jahre Altenpflegeseminar“. Zahlreiche Ehrengäste, u.a. Prof. Dr. Grond, feiern mit der Schule. Eine Dokumentation über die durchgeführten Seminare wird aufgelegt.
1998
Der 1. Lehrgang nach dem neuen Gesetz mit der Dauer von 3 Jahren startet im September. Ein neu konzipiertes Auswahlverfahren, das seit rund 3 Jahren an der Schule erprobt wurde, unterstützt bei der Bewerberauswahl.
1999
2x im Jahr – März und September – wird ab nun den Bewerbern ein Ausbildungsbeginn angeboten. Die Ausbildungsverordnung zum neuen Gesundheits- und Krankenpflegegesetz bringt zahlreiche Veränderungen. „Pflege“ bildet den Schwerpunkt in der Ausbildung, die neuen Fächer „Pflegewissenschaft und Forschung“, „Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung“, „Strukturen und Einrichtungen des Gesundheitswesens“, „Palliativpflege“, „Pflege von alten Menschen“ und „Hauskrankenpflege“ ergänzen das Hauptfach „Gesundheits- und Krankenpflege“. Medizinische und sozialwissenschaftliche Fächer unterstützen ein solides Basiswissen, schulautonome Schwerpunkte werden definiert. Neu ist auch die Diplomprüfung, die aus 3 Teilbereichen besteht. Der mündliche Teil überprüft das fachliche Wissen, die praktischen Fertigkeiten und Fähigkeiten werden in direkter Pflege beim Patienten überprüft. Das Verfassen der schriftlichen Fachbereichsarbeit setzt die persönliche Auseinandersetzung mit einem pflegerelevanten Thema voraus. Die besten dieser Arbeiten werden in der Schulbibliothek archiviert.
2000
1. Lehrgang „Verkürzte Ausbildung für Pflegehelferinnen“ gemäß § 44 Gesundheits- und
Krankenpflegegesetz 1997.
2001
1. Weiterbildung „Zum/r Praxisanleiter/-in im Gesundheits- und Krankenpflegebereich“ im stationären Bereich (bisher Fortbildungskurs). Diese Ausbildung wird bedarfsorientiert angeboten, bisher fanden 6 Kurse statt.
2002 bis 2003
Projekt zur Umstrukturierung des Wohnheimes. Schülerinnen erhalten mehr Eigenständigkeit, die Präsenz der Schülerbetreuerinnen wird nach ökonomischen Gesichtspunkten neu ausgerichtet und beschränkt sich auf den Tagdienst von Montag bis Freitag.
In diesem Zeitraum wird auch die 1. Kinästhetik Trainerausbildung in Österreich des Institutes für Kinästhetik hier abgehalten.
2004
Das Seminar „Altenpflege für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe“ wird zum ersten Mal nach einem neu erarbeiteten Konzept angeboten.
2012
Nach 88 Jahren steht die Schließung der Pflegeschule in der Jagdschloßgasse bevor. In dieser Zeit war sie Ausbildungsstätte, Arbeitsplatz und Wohnheim für viele Menschen. Am 21. September wird im Rahmen eines Festaktes auf diese Zeit zurückgeblickt. Nach einer Begrüßung durch die interimistische Direktorin Barbara Hierner kommen folgende Personen zu Wort: Brigitte Pinzker, Akad. KH-Managerin, Direktorin im Ruhestand; Astrid Engelbrecht, Akad. KH-Managerin, SPcM Pflegedirektorin Krankenhaus Hietzing; Mag.a (FH) Lisa Haderer, Stv. Pflegedirektorin Privatklinik Döbling, Absolventin.
Bezirksräte der ÖVP und der FPÖ stellen in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 12. Dezember folgenden Antrag: "Die zuständigen Stellen der Stadt Wien werden ersucht dafür Sorge zu tragen, dass das Schulgebäude in der Jagdschloßgasse 25 auch nach der Schließung der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege im Frühjahr 2013 weiterhin für Bildungszwecke genützt wird." Der Antrag wird mehrheitlich angenommen.
2013
Zu Beginn des Jahres wird das Seminar geschlossen und auf andere Pflegeschulen in Wien aufgeteilt.
Am 21. Jänner trifft die Stellungnahme von Stadtrat Christian Oxonitsch zum Antrag der Bezirksvertretung vom 12. Dezember 2012 ein:
"Die Nutzung von vorhandenen Einrichtungen im Zusammenhang mit der Schaffung von sozialer Infrastruktur kann ich jedenfalls befürworten. Es darf jedoch angemerkt werden, dass trotz eines guten optischen Zustandes eines Gebäudes, auf Grund von Erfahrungswerten eine Sanierung sehr aufwändig ist – sowohl in wirtschaftlicher Sicht als auch bautechnisch (Denkmalschutz, Statik, Erdbebensicherheit, Fluchtweg, Brandschutz).
Weilers kann festgehalten werden, dass im 13. Bezirk noch Raumreserven vorhanden sind und etwaiger Schulraumbedarf auch durch kleinere Zubauten, wie z.B. Dr.-Schober-Straße 1, abgedeckt werden kann.
Aus derzeitiger Sicht besteht in dieser Region kein Bedarf für eine ganze Pflichtschule, weshalb vorerst der Umfang der Wohnbebauung zu klären ist, damit die Magistratsabteilung 56 den daraus resultierenden Schulraumbedarf unter Berücksichtigung der im Bezirk vorhandenen Einrichtungen samt deren Auslastung prüfen kann."
Eine kleine Chance für eine Nachnutzung dieses Gebäudes sieht BV-Stv. Mag. Silke Kobald lt. Mail vom 27. März insofern, als die Volksschule Steinlechnergasse von sich aus dort Platzbedarf anmeldet und somit die Intention des Bezirks bestärkt.
Auf der Liste der denkmalgeschützen Bauwerke ist dieses Objekt nicht angeführt.
Schuloberinnen
Ärztliche Direktoren
Medizinisch-wissenschaftliche Leiter
Mit folgenden Persönlichkeiten werden ab 1985 Seminare veranstaltet, um aktuelles Wissen in Pflege und Pädagogik für Lehrerinnen und Lehrer und Pflegepersonen anzubieten:
Prof. Christel Bienstein
- Leiterin des Institutes für Pflegewissenschaft der Univ. Witten-Herdecke/D
- Pflegeforscherin, Buchautorin
- Begründerin der Basalen Stimulation® in der Pflege
Dr. h.c. Sr. Liliane Juchli
- Autorin des bekanntesten Pflegebuches im deutschsprachigen Raum, Zürich/CH
- Erwachsenenbildnerin
- Seminare wie „Auf dem Weg zur ganzheitlichen Pflege“ ... „Pflege ist ein Prozess und Bewegung ist alles“ (ein Zitat)
Sr. Elisabeth Müggler
- Schulleiterin Theodosianum, Schlieren/CH
- Seminare zur Leitbildentwicklung und Unterrichtspädagogik mit Max Feigenwinter
- Pädagoge und Buchautor, Sargans/CH
Frank Hatch und Lenny Maietta
- Begründer der Kinästhetik in der Pflege, USA/CH
Prof. Dr. Erich Grond
- Internist/Psychotherapeut/D
- Schwerpunkt „Der alte Mensch“
- Buchautor.