Hietzinger Hauptstraße 174

28.02.2012

Dieses Haus in der Schutzzone ziert bereits die ältesten Fotos des häufig fotografierten Platzes vor der Kirche. Es war immer Geschäftsstandort und ist es nach wie vor. Im Grundbuch war für dieses Haus sogar bis 1880 ein radiziertes Gewerbe eingetragen ("Ein Haus samt darauf radizierter Krämerei- und Greißlerei-Gerechtigkeit").

Ein Mitbesitzer hat nunmehr alle Anteile an der Liegenschaft erworben. Der obere Stock des Hauses ist bereits bestandsfrei. Der Bezirksvertretung ist die Instandsetzung der Fassade und der Erhalt der Lokale in diesem Haus ein Anliegen. Auch die Bestimmungen zur Schutzzone fordern den Erhalt der Funktionsvielfalt. Im Gespräch ist die Erneuerung des Daches (allerdings wurde dies erst vor wenigen Jahren frisch eingedeckt, und es stellt sich die Frage, ob es sich hier nicht um einen das Ortsbild sehr wohl beeinflussenden Dachausbau handelt). Eine Aufstockung soll es nicht geben, dem steht auch die widmungsmäßig erlaubte Bauhöhe von 6,5 Meter entgegen. Für das Ortsbild ist jedenfalls auch der Erhalt des freien Blicks auf die Kirche unabdingbar.

Es gibt noch kein Bauansuchen, und 2012 soll noch nichts geschehen.

<p><b>Hietzinger Hauptstraße 170 bis 174</b></p><p>Auf einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1927</p><p><i>&copy; Archiv 1133.at</i></p>
<p><b>Hietzinger Hauptstraße 170 bis 174</b></p><p>Eine der häufigsten alten Ansichten der Häuserfront Hietzinger Hauptstraße 170–174 aus dem Jahr 1936. Sie zeigt das Haus 174 vor den Gebäuden der Pfarre und mit der Werbeschrift "Café" schon im heutigen Aussehen. Von den hier stehenden Häusern beeinflusst es den Blick auf die Kirche am meisten.</p><p><i>&copy; Bezirksmuseum Hietzing</i></p>

hojos
Im Februar 2012