Ein Teil der Psychiatrie des Otto-Wagner-Spitals kommt nach Hietzing
Aktuelles zum ehemaligen Geriatriezentrum Am Wienerwald und zum Krankenhaus Hietzing
26.07.2017
Ausgangssituation der letzten Jahre
- Der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG) Wien, demzufolge das Krankenhauses Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel ein Schwerpunktspital bleibt mit Absiedlung von zwei Abteilungen (1.Chirurgische Abteilung, 4.Medizinische Abteilung) in das zukünftige Krankenhaus Nord
- Eine Machbarkeitsstudie zum Neubau des Krankenhauses Hietzing am eigenen Areal (errichtet 1913 als „Kaiser-Jubiläums-Spital“)
- Die sukzessive Absiedlung des Geriatriezentrums Am Wienerwald (GZW, eröffnet 1904 als Versorgungsheim Lainz) von 2011 bis 2015 und die Verwertung des denkmalgeschützten GZW-Areals (Projekt „Parkstadt Hietzing“).
Das Krankenhaus Hietzing und das Geriatriezentrum am Wienerwald hatten früher noch zwei eigenständige Verwaltungen. Als etwa 50% des GZW abgesiedelt waren, wurde die Verwaltung des GZW-Areals in Personalunion von der Verwaltungsdirektion des Krankenhauses Hietzing übernommen. Ende 2015, als der letzte Patient die Geriatrie verlassen hatte, wurde das Gesamtareal in die Verwaltung der Kollegialen Führung des Krankenhauses Hietzing übertragen.
Eine herausfordernde Aufgabe, da auch leerstehende Gebäude/Pavillons technisch und infrastrukturell betreut werden mussten.
Vom Krankenhaus Hietzing genutzte Pavillons am Areal des GZW
Bereits traditionell langjährige Nutzung:
- Pavillon 3a: 2. Medizinische Abteilung, Institut für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Pavillon 11: Neurologische Abteilung
- Pavillon 16: 2. Chirurgische Abteilung.
Nutzung seit kürzerer Zeit:
- Pavillon 5a: Abteilung für Notfallmedizin (Zentrale Notaufnahme)und 3. Medizinische Abteilung mit neuer Dialyse und Intensivstation
- Pavillon 9: Abteilung für Akutgeriatrie, welche mittlerweile in das Donauspital übersiedelt ist.
Das „a“ hinter einer arabischen Zahl signalisiert die Verwendung des Pavillons für Krankenhauszwecke und die Einordnung in dessen Nummernsystem.
Die gegenwärtige und zukünftige Nutzung der weiteren Pavillons
Im September 2015 wurden vier Pavillons (VI, X, XII, XVII) vom Fonds Soziales Wien zur Unterbringung von Flüchtlingen in Bestand genommen. Derzeit werden hier rund 900 Personen grundversorgt.
Die Pavillons IV und XIV stehen nach wie vor leer, hinsichtlich des Pav. XIV stehen Gespräche zur Nutzung durch andere Gesundheitseinrichtungen im Raum.
Der Pav. I wird – unter Wahrung des Denkmalschutzes – zur Zeit generalsaniert und soll zukünftig der jetzigen 2. und 6. Psychiatrischen Abteilung des OWS zur Verfügung stehen. Beide Abteilungen sollen im Frühjahr 2018 mit rd. 150 Betten vom Otto-Wagner-Spital in das Krankenhaus Hietzing übersiedeln.
Die Kirche und der Festsaal
Die prominente und im Eigentum der Gemeinde Wien stehende Versorgungsheimkirche ist geschlossen, wird aber regelmäßig für Gottesdienste, aber auch für (teilweise) weltliche Veranstaltungen wie Konzerte, Führungen und Schulungen wie etwa die HNO-Tage der HNO-Abteilung des Krankenhauses geöffnet. Für weitere Ideen zu Nachnutzung (z.B. Hochzeiten) ist die Verwaltungsdirektion des Krankenhauses offen.
Das Festsaal-Gebäude wurde durch das Krankenhaus Hietzing in ein Veranstaltungszentrum umgebaut. Dieses wird in erster Linie krankenhausintern genutzt, kann via Verwaltungsdirektion aber auch für externe Veranstaltungen reserviert werden. Die kleine Kapelle im Erdgeschoss des dahinterliegenden sogenannten E-Gebäudes wird seit 2016 der Volkshochschule Hietzing für Kulturveranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Weitere derzeitige bzw. angedachte Gebäudenutzungen im ehemaligen GZW-Areal
- A-Gebäude: Hausaufsicht
- B-Gebäude: Technische Direktion und KAV-IT Standortbetreuung
- C-Gebäude: Steht zur Zeit leer und soll der Patientenanwaltschaft zur Verfügung gestellt werden.
- D-Gebäude: Steht leer.
- Die in der ehemaligen Aufbahrungshalle untergebrachte Wiener Bestattung nutzt jetzt einen Lagerraum bei der ehemaligen Küche.
- Die ehemalige Küche steht leer und wird teilweise als Lagerraum genutzt
- Der ehemals im Wild’schen Stiftungshaus beheimatete Kindergarten ist vor rund einem Jahr in das um die ehemalige Gärtnerei neu errichtete Gebäude übersiedelt.
Der im nordwestlichen Bereich des GZW-Areals gelegene Wald wurde der MA 49 zur Pflege übertragen.