Gruß aus Andalusien
Ober St. Veiter unterwegs von 8. bis 15. Jänner 2017
8. Jänner 2017
Anreise aus Wien über den Flughafen Malaga und Transfer ins Hotel Roc Lago Rojo im etwa sechs Kilometer südwestlich gelegenen Torremolinos. Anschließend erste Erkundung der Hotelumgebung.
Das Hotel liegt im Westen der Gemeinde Torremolinos in einem ehemaligen Fischerviertel namens La Carihuela. In den 1960er-Jahren begann hier – wie an der ganzen Costa del Sol (die Mittelmeerküste der Provinz Málaga) – eine touristische Entwicklung, die in einen ungezügelten und verheerenden Bauboom ausartete. Durch die Krise fand er sein Ende, jetzt sollen an der Costa del Sol über die unfertigen Bauten hinaus etwa 40.000 Wohnungen leer stehen.
La Carihuela ist heute ein kosmopolitisches Zentrum, in dem sich unzählige Hotels, Freizeiteinrichtungen und Gastronomiebetriebe befinden. Trotz der bis ans Meer drängenden Bettenburgen hat es sich ein erholsames Abmiente und einige malerische Winkel erhalten.
9. Jänner 2017
Am Vormittag unternahmen wir einen weiteren Spaziergang entlang der Strandpromenade von La Carihuela bis an die Grenze des benachbarten Benalmádena.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus Nr. 121 bis zu dessen Endstation in Mijas Pueblo. Dieses ist durch seine Lage in der Nähe der Touristenorte an der Costa del Sol zwischen Torremolinos und Marbella ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Es ist ein enges weißes Bergdorf, wo früher nur mit Eseln verkehrt wurde. Bekannt ist das Dorf für den Vorkriegs-Bürgermeister Manuel Cortés Quero, der sich hier nach dem Spanischen Bürgerkrieg versteckt hielt, bis das Regime Francos dreißig Jahre später eine Generalamnestie erließ. Das war auch der große Moment des englischen Journalisten Ronald Fraser, der Manuel Cortés interviewte und mit dem Buch "In Hiding. The life of Manuel Cortés" einen Meilenstein in der methodischen Entwicklung der Oral History gesatzt haben soll.
Der Rückweg führte uns durch Benalmádena Pueblo und in die Puerto Marina Benalmádena.
10. Jänner 2017
Der Ausflug dieses Tages führte uns über Marbella nach Ronda. In Marbella erlaubte ein kurzer Stopp die Besichtigung der Altstadt.
Die Kleinstadt Ronda liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga auf einer Höhe von rund 723 m. Dem vom milden Winter an der Künste verwöhnten Urlauber schadet es nicht, ein paar warme Sachen mitzunehmen. Ronda ist eine der größten Ortschaften unter den „weißen Dörfern“ Andalusiens. Die maurisch geprägte Altstadt liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau. Die Altstadt „La Ciudad“ ist vom jüngeren Stadtteil „El Mercadillo“ durch eine knapp 100 m tiefe „El Tajo“ genannte Schlucht getrennt. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken: die Puente Árabe („Arabische Brücke“), die Puente Viejo („Alte Brücke“) und die bekannteste, die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo („Neue Brücke“).
Schon im 19. und frühen 20. Jahrhundert waren Reisende nach Ronda gekommen, ab 1960-Jahren wurde es zu einer beliebten touristischen Hauptdestination. Dazu trug neben der außergewöhnlichen Lage vor allem die Bedeutung Rondas als Geburtsstätte des modernen Stierkampfes bei. Die historische Stierkampfarena ist auch die erste Station auf dem Weg vom Busbahnhof zur Altstadt.
11. Jänner 2017
Der Ausflug dieses Tages führte uns nach Sevilla.
12. Jänner 2017
An diesem Tag fuhren wir mit dem Bus Nr. 110 nach Malaga
13. Jänner 2017
Granada mit der Alhambra
14. Jänner 2017
Der letzte Ausflug führte nach Gibraltar.
Ein letzter Spaziergang nach La Carihula.