40 Jahre ASK Ober St. Veit
27.06.2009
Am 29. Mai 1969 und wurde der Amateur Sport Klub Ober St. Veit angemeldet und mittlerweile hat sich das Gründungsdatum zum 40. Mal gejährt. Heute wurde dies auf dem ASVÖ-Platz in der Linienamtsgasse, der sportlichen Heimat des Vereines, gefeiert.
Das Fest begann mit einem Seniorenbewerb, den - ganz im Einklang mit dem sportlichen Ranking - die Mannschaft des ASV 13 für sich entschied. Gekommen war auch ein befreundeter Verein aus Ungarn. Spiele der Reserven, ein Elfmeterschießen und eine Tombola waren das weitere Rahmenprogramm. Hauptereignis war die von Bezirksrat KR Korkisch vorgenommene Ehrung ehemaliger und aktiver Funktionäre des Vereines. Würstel, Bier und alkoholfreie Getränke hielten das leibliche Wohl aufrecht.
Eine vom Verein aufgelegt Festschrift gibt Einblick in die bisherige Vereinsgeschichte. Sie zeichnet im Wesentlichen folgende Vereinschronik:
Vor 1969: Es begann alles im Hörndlwald: Eine Gruppe von Hobbysportlern mit schwarzen „Glatthosen“ und weißen Leiberln nützte jede freie Zeit, um dort auf einem Platz ohne Gras Fußball zu spielen. Außer durch diese „Hobby-Kicker“ wurde der „Acker“ noch von 4 anderen Mannschaften benützt.
Die Hobby-Kicker unter der „Leitung“ von Hannes Braun wollten ihren Sport auch wettkampfmäßig ausüben und wurden zum Grundstein des ASK Ober Sankt Veit. Die finanziellen Mittel wurden von Hannes Braun unter anderem auch durch Eintrittsgelder aus Kasperltheatern und Disco-Abenden aufgebracht. Ob damals schon Mitgliedsbeiträge eingehoben wurden, ist nicht mehr bekannt. Bis zu 30 Kicker waren zeitweise bei den Spielen.
1969 wurde der Verein gegründet. Mit dabei waren unter anderen Anton Stoiber, Werner Schranz, Werner Sefranek, „Hansl“ Rogina und der unvergessene Karl Hofer. Diese Herren gelten als Gründer des ASK Ober Sankt Veit. Am 29. Mai wurde der Verein offiziell beim Wiener Fussballverband und den sonstigen zuständigen Stellen angemeldet. Baupläne zum Ausbau des Platzes und die Errichtung von Kabinen waren fertig. Aus verschiedenen Gründen, unter anderen weil der Platz auch von anderen Vereinen benützt werden durfte, kam es jedoch nicht zur Ausführung. Gespielt wurde am Hütteldorfer AC Platz.
1971 gesellte sich Heinz „Heinzi“ Klaus, der Mitentwickler des ersten Video-Recorders, zum Verein und übernahm die Funktion des Obmanns. Ihm zur Seite stand Karl Hofer, ein ambitionierter Amateurfunker und Fußballfreak. Ein erstes eigenes Briefpapier wurde geschaffen und damit der Fußballverband zum Staunen gebracht. Selbst ein VW-Bus stand dem Verein zur Verfügung.
1972 Nach drei Jahren in der 4. Klasse gelang es dem Verein, im Meisterschaftsjahr 1971/72 den zweiten Rang zu erreichen und damit in die 3. Klasse aufzusteigen. Dort blieb der Verein bis zur Fußballreform 1975.
1973 legte „Heinzi“ aus beruflichen Gründen sein Amt zurück. Der neue Obmann hieß Johann „Hansl“ Rogina. Als Aktiver war er auf allen Positionen eingesetzt, als Obmann stand er oftmals ohne Funktionäre da. Seine Aufgaben waren die des Schriftführers, Kassiers und Platzwartes. Großen Spaß machte der „1.Ball“ (eigentlich ein Gschnas) des ASK.
1975 Bei der Fußballreform im Sommer 1975 wurden auch die Unterklassen neu eingeteilt. Der ASK Ober St. Veit musste in der 2. Klasse, die nunmehr die letzte Klasse im Wiener Fußball darstellte, seine Meisterschaftsspiele bestreiten.
1976 In der Meisterschaft 1975/76 wurde ein sicherer Platz im Mittelfeld erkämpft.
1977 Die Saison 1976/77 brachte den bislang größten Erfolg in der Geschichte des Vereins: Er wurde Meister der 2. Klasse A und stieg in die 1. Klasse A auf. Auch in dieser Klasse konnte der Klassenerhalt in den folgenden Jahren relativ problemlos gesichert werden.
1980 übernimmt der „Allrounder“ und „Vielreisende“ Herbert Del Negro die Obmannschaft. Der allseits beliebte, künstlerisch begabte nunmehrige Hartberger hat im ASK die Geselligkeit verstärkt.
1983 Durch eine neuerliche Umgruppierung vor der Saison 1983/84 wurde der Verein wieder in die 2. Klasse A zurückversetzt.
1988 begann die Ära Karl Renner. In seine Obmannschaft fielen viele Neuerungen am und auch außerhalb des Spielfeldes. Eine der Neuerungen war das Aufstellen des Maibaums auf der Lindwurmwiese. Erinnerungen aus der Jugendzeit und die Suche nach Einnahmen für die leere Vereinskasse waren der Anlass.
2001 wurde der ASK Ober St. Veit zusammen mit einigen anderen Vereinen von der 1. Klasse B in die 1. Klasse A versetzt.
2002 Nach der Saison 2001/02 stieg der Verein in die 2. Klasse A ab, wo er bis heute seine Meisterschaftsspiele bestreitet.