Ein urgeschichtlicher Spaziergang durch Ober St. Veit

Ein Vortrag von Regierungsrat Erhard Dollinger
16.04.1996

Die Veranstaltung fand in Willi Haslingers Gasthaus zum Lustigen Radfahrer statt. Nach der Begrüßung der Gäste durch Felix Steinwandtner im Namen des veranstaltenden Club 13 gab Dr. Gebhard Klötzl eine kurze Einleitung zu dem bevorstehenden Vortrag, den er gemeinsam mit Herrn Dollinger vorbereitet hatte. Im Rahmen solcher Veranstaltungen wurde in der Regel auch für die Auslagen des Vortragenden oder für einen guten Zweck gesammelt. Diesmal wurde das Geld für die Verlängerung der Miete des Grabes von Vinzenz Jerabek am Baumgartner Friedhof verwendet. Das Grab wäre 1995 heimgefallen und der Club 13 hatte die Verlängerung vorfinanziert.

Im Anschluss erläuterte Dr. Gebhard Klötzl den Bezug Erhard Dollingers zu diesem Thema und die Zusammensetzung seines Werkes.er nötig. Dieses war damals schon so umfangreich, dass in einem Vortrag nur ein kleiner Ausschnitt gegeben werden konnte.

Das Interesse des 1925 in Lainz geborenen und dort auch aufgewachsenen Erhard Dollinger für Urgeschichte erwachte bereits in dessen Kindheit. Angeregt wurde er durch seinen Vater, der damals schon nach solchen Dingen gesucht und Funde gemacht hatte. Seit 1946, seit der unmittelbar Nachkriegszeit beschäftigt sich Erhard Dollinger eigentlich ununterbrochen mit der Urgeschichte des Bezirkes. In den 1950er- und 1960er-Jahren gab es hier eine enorme Bautätigkeit mit zahllosen Aushüben für neue Bauten und diesen Baustellen hat Regierungsrat Dollinger stetig beobachtet, die Aushübe gleich analysiert und dabei unzählige Funde gemacht und sie geborgen. Selbstverständlich hatte er sie auch dem Bundesdenkmalamt gemeldet, doch war dieses damals total überfordert und konnte sich einfach nicht darum kümmern. Somit war der Bezirk praktisch auf Herrn Dollinger angewiesen und verdankte ihm die gesamte damalige Dokumentation der Urgeschichte des Bezirkes und eine reichhaltige Sammlung, die sich zum großen Teil im Bezirksmuseum aber auch anderswo befand. Die Bautätigkeit im Bezirk war schon zur Zeit des Vortrages in wesentlichen Bereichen abgeschlossen und nicht mehr mit vielen weiteren Funden zu rechnen. Damit erhielten die Dokumentationen von Erhard Dollinger einen bleibenden Wert. Von 1973 bis 1976 war Erhard Dollinger auch Kustos des Bezirksmuseums Hietzing und seit 1976 bis zur Zeit des Vortrages, also ca. 20 Jahre lang, war Funkstille, was seine Vortragstätigkeit betraf.

Erhard Dollinger präsentierte den Ausschnitt aus seinen Erkenntnissen teilweise auch anhand von Lichtbildern, die heute kaum noch zu rekonstruieren sind. Daher wird in der Folge nur der Text des Vortrages und dieser in einer geglätteten Weise wiedergegeben.

Beginn des Vortrages von Erhard Dollinger

Herzlichen Dank, meine Damen und Herren. Ich freue mich, dass sie so zahlreich erschienen sind. Ich spreche über 220 Millionen Jahre Geologie und Frühgeschichte des 13. Bezirks. Um mit der gegebenen Zeit auszukommen, muss ich mich natürlich auf das Wesentlichste beschränken. Zuerst gebe ich einen kurzen Überblick über die geologische Geschichte des Bezirkes und nachher gebe ich eine Einführung in die früheste Besiedlung des Bezirkes in der Steinzeit.

Was die Altersbestimmungen der Funde bzw. der geologischen Landschaftsgestaltung des Bezirkes betrifft, so sind diese keine Fantasiegebilde, sondern Ergebnisse der Rupidium Strontium Methode und der Uran-Blei-Methode für die ältesten Gesteine. Für die Zeit, in der der Mensch in Erscheinung tritt, haben wir die C-14 Methode, benannt nach dem radioaktiven Kohlenstoff, der mit dem Ableben eines Menschen, eines Tieres seine Strahlung einstellt. Und wir wissen, dass nach 5730 Jahren die Radioaktivität auf den Halbwert sinkt. Dann gibt es noch die Dendrochronologie und vieles Andere, aber das würde hier zu weit führen.

Damit wissen wir, dass die ältesten Gesteine des Bezirks aber auch von Wien 220 Mio. Jahre alt sind. Sie stammen aus den Kössener Schichten der Triasperiode. Sie ziehen sich entlang der Gemeindeberggasse, die ist südlich vom Ober St. Veiter Friedhof. 200 bis 140 Mio. Jahre alt sind die Juragesteine. Dazu gehören Roter Berg, Gemeinde-, Trazer-, Girzen- und der von mir entdeckte Flohberg, auf den ich natürlich besonders oft zurückkommen werde, denn er ist immerhin eine der vier bergbaulichen Fundstellen von Mitteleuropa. Natürlich haben wir auf der Antonshöhe den größeren Bergbaubetrieb, aber dieser und der Flohberg sind zwei Bergbaubetriebe in unmittelbarer Nähe, der nächste ist erst in Freiburg im Breisgau und der andere  in Polen. Und der Bergbau ist hier wegen der Klippengesteine.

Das nächste sind die 70 Mio. alten Gesteine der Oberkreide, das ist der Hörndlwald. Auch die sanften Kuppen der Tiergartenberge stammen aus jener Zeit. Vor 16 Mio. Jahren – man nennt das mit einem Fachausdruck das Partheniun oder Pardeniat (? Neogen?) – kommt es zu einer Aufschiebung der Jura Schollen vom Süden nach Norden durch Einbruch des Wiener Beckens. Bekannt ist die Thermenlinie, die sich von Gloggnitz bis Deutsch-Altenburg und darüber hinaus zieht. Aus dieser Zeit stammt auch der Oberflächenvulkanismus, eine sehr interessante Erscheinungsform, denn wer erwartet unten jüngere Gesteine und oben das älteste. Aber ich habe erfahren: Der Flohberg war ursprünglich 40 Kilometer südlich von Wien und ist als Klippenscholle bis nach Lainz transportiert worden und auf dem jüngeren Gestein aufgesetzt worden. Es sind also ungeheure Kräfte wirksam gewesen. Und man sieht es ja auch, ich habe da Ammonitenfunde gemacht, auch Limmitenfunde (?), die verzogen, verzerrt, fachlich ausgedrückt gefrittet, das heißt, unter großen Hitzeeinfluss geraten sind.

Das nächste Zeitalter ist das Sarmat-Meer, in dem sich der Küniglberg in Form eines ungeheuren Schotterfächers gebildet hatte. Die Salinität, also der Salzgehalt, hat sich schon damals etwas verringert, und aus diesem Schotterkonglomerat entstand der Küniglberg. Damals reichte das Sarmat-Meer vom heutigen Rumänien bis zu uns. Der Leitenwald und die Tiergartenberge waren bereits Uferzone.

Das letzte Bauglied, das im Bezirk eine Erhebung darstellt, war vor 6 Mio. Jahren ein ungeheurer Süßwassersee, der stellenweise eine tiefe bis 500 Meter erreicht hatte. Die Gesteine des Glorietteberges stammen aus jener Zeit und sehr interessant ist, dass auf der Kuppe des Nikolaiberges – ein Flyschberg, Sie kennen das an den sanft gerundeten Formen – findet sich Wienflussschotter, der Berg ist 111 Meter hoch. Sie müssen bedenken, dass der Wienfluss erst vor sechs Mio. Jahren begonnen hatte, sich langsam in sein heutiges Bett einzuzwängen.

Als letztes beginnt die Eiszeit, sie dauerte von vor 600.000 Jahren bis vor 10.000 Jahren. In der Eiszeit tritt uns erstmals hier im Bezirk und damit auch auf Wiener Boden der Mensch entgegen. Soviel in kurzen Stichworten zur Geologie des 13. Bezirkes. Jetzt bitte ich Herrn Dr. Klötzl, die Stelle zu zeigen, wo sich entlang der Gemeindeberggasse die ältesten Gesteine im 13. Bezirk und auch in Wien befinden. Es sind grau-sandige Gesteine, wir werden sie jetzt im Detail sehen. Sie sind mein Eigentum, das ich dem Bezirksmuseum teilweise zur Verfügung gestellt habe, bei den Aufnahmen hat Herrn Klettner geholfen. Hier sehen Sie zum Beispiel eine Muschel eingeschlossen in einer 220 Mio. Jahre alten Kössener Schicht.

Der weitere Text in exzerpierter Form

In der Folge werden Lichtbilder zahlreicher Gesteine bzw. Versteinerungen gezeigt, wie Meeresriffel, Belemniten, Ammoniten, sogar Ammonitennester, Aptichen (der Unterkiefer eines Ammoniten), Seelilien-Stilglieder (das waren Tiere, die mit dem Meeresboden fest verbunden waren, einen Kelch hatten, in den sie kleine Amöben etc. als Nahrung hineingefächelt hatten), versteinerte Schwämme, Saurierzähne, den Zahn eines Fisches, der mit seinem Pflasterzähnen die harten Schalen der Ammoniten geknackt hatte, Tintenfischarten, auch solche, die durch die ungeheure Bewegung des Einbruches des Wiener Beckens verzerrte wurden etc, viele davon von der Fundstelle am Flohberg,  Hingewiesen wird auch auf die Bedeutung des Bezirk auch in der Wissenschaft ist und die häufige Nennung von Ober St. Veit, auch im Zusammenhang mit Fossilien betrifft. In der Versteinerung ist das Leben vor Jahrmillionen, vor 150, 180 Mio. Jahren erhalten geblieben ist.

Schließlich kommt Erhard Dollinger auf die Färbung des Roten Berges und seiner roten Kalke zu sprechen. Die Färbung stammt von den winzig kleinen Radiolarien. Aus ihren Skeletten entstand der Radiolarit, dessen Eigenschaften den Menschen der Urzeit angelockt hatten. Mit seiner Härte 7 eignete er sich gut zur Herstellung von Werkzeugen.

Schließlich kommt Erhard Dollinger auf die vulkanischen Gesteine des Bezirkes zu sprechen. Er zeigt Vulkanbomben aus dem Hörndlwald und zeigt zur Illustration Bilder vom Auswurf des Ätna. Die Tuffausblasungsspalte im Hörndlwald hatte 100 Meter im Durchmesser und hier waren ungeheure Kräfte am Werk. Es handelte sich um eine lavaähnliche Masse. Zwischen Roten Berg und Trazerberg konnte Dollinger einen riesigen Pykrit(?)gang entdecken. Die Masse, die Dollinger zeigt, ist rund und zwiebelartig geformt. Diese Form bekam sie nach dem Ausschleudern: Im Flug durch die Luft hatte sie sich gerundet und die Zwiebel schichten zeigen die einzelnen Erstarrungszonen.

Mit dem Hinweis auf das Süßwassermeer, der sich hier vor ungefähr fünf oder vier Mio. Jahren bildenden Uferzone und dem Stück eines Blattes einer sogenannten Wasserulme aus dem Lainzer Tiergarten kommt Dollinger zu einem Zitat Goethes: „Da regst du dich nach ewigen Normen, Durch tausend, abertausend Formen, Und bis zum Menschen hast du Zeit.“ Dieses Zitat markiert den Übergang vom geologischen Teil in Dollingers Vortrag zur Urgeschichte.

Durch die C 14 Methode kann das Alter verschiedener Relikte wie Pflanzen, Tiere und natürlich Menschen festgestellt werden. Die ältesten Funde Wiens werden auf 20.000 Jahre vor Christi datiert und wie immer ist unser Bezirk Spitze. Dr. Dworsak, ein bereits verstorbener Bekannter von Dollinger, besaß eine Villa in der Tiltlgasse. Dort hatte er sich eine tiefe Grube für einen Öltank anlegen lassen.

Dollinger war ein gesprächiger Mensch und kannte viele Leute, auch den  Baumeister aus Meidling und erfuhr, wie es zu dem Fund kam. Sein Freund Kastner, dem er von dem gefundenen Knochen erzählte, quittierte die vermutete Zuordnung zu einem Mammut mit den Worten: „Bitteschön, jetzt wirst du größenwahnsinnig, vergiss es wieder!“ Aber am 24. April 1969 war es wirklich soweit, da machte man dort in der Titelgasse altsteinzeitliche Funde, und zwar eine Steinschlägerwerkstatt. Als nächstes kommt 6.000 vor Christi die Mittelsteinzeit an die Reihe, und zwar hat Dollinger vom Südhang der Wlassakstraße Kleinstwerkzeuge, sogenannte Mikrolithen aufgedeckt. Das Klima hat sich damals grundlegend verändert, es gab weite Flächen mit dichten Wäldern, Auerochsen, Hirschen und so weiter.

In der Altsteinzeit waren die Tiere groß, zum Beispiel das Mammut mit vier Tonnen Gewicht. An der Venus von Willendorf sehen wir, dass die Leute relativ gut genährt waren. Spanische Funde aus der Mittelsteinzeit waren im Vergleich dazu Rufzeichen, aber sie mussten sich als Jäger und Sammler viel bewegen.

In der Titelgasse 1a hatte Dollinger einen angekohlten Wildschweinzahn gefunden. Im Wissen, dass Wildschweine selten in der Eiszeit und nur in Sumpfgebieten anzutreffen sind, schloss er, dass es in der Nähe Wasser oder einen Sumpf gegeben haben musste. Den Roten Berg und die übrigen Berge stellte man sich für die damaligen Zeit nur mit Flechten und Moos bewachsen vor. Aber dort, wo es Wasser gab, tranken die Tiere und dort gab es zumindest verkrüppelte Zwergbuchen und Zwergföhren. Dollinger erkundigte sich schließlich bei der Gemeinde Wien, ob sie hier in der Gegend eine Bohrung gemacht hat. Ja, es gab die Bohrung 8 in der Rossinigasse. Dort sind sie von 1,20 Meter bis 3 Meter auf Moordom, eine Lehmart, gestoßen und das deutet darauf hin, dass dort in der Ebene Wasser war. Die Steinschlägerwerkstätte war ziemlich weit unten, die Hütten waren sicher oben am Plateau. Das sah Dollinger als das eigentliche Siedlungsgebiet des Steinzeitmenschen, denn sie mussten einen Überblick über das ganze Terrain haben. Natürlich war die Siedlung noch nicht aufgefunden.

Das nächste ist die donauländische Kultur und da sind wir am Höhepunkt des Ganzen. Bis jetzt wurde von der Altsteinzeit und von der Mittelsteinzeit gesprochen und jetzt kommt die Zeit der bäuerlichen Bevölkerung unseres Bezirkes, genannt die donauländische Kultur. Unterschieden wird in A, das ist die Linearkeramik, und B, die bemalte Keramik. Dollinger hatte tatsächlich am Flohberg rot-weiß bemalte Tonscherben gefunden. Die sogenannte Linearkeramik wird wegen der feinen Tupfen, die sich auf den Linien befunden haben, auch als Notenkopf Keramik bezeichnet. Die bemalte Keramik ist nach den Formen der Gefäßverzierung in jene des Bergbaubetriebes und jene der bäuerlichen Betriebe zu unterscheiden.

Dollinger unternahm einmal mit Universitätsprofessor Dr. Penninger, er war Leiter des Naturhistorischen Museums, einen Spaziergang durch den Bezirk unternommen. gemacht. Nach aufdecken der Fundstellen sagte Professor Penninger, „Ja, sagen sie mal, sie haben ja die Voest der Uhrzeit entdeckt!“ Dollinger hatte das große Glück, dass er mit seinem besten Freund Dr. Kastner folgendes vereinbart hatte: Kastner bleibt beim Gemeindeberg, Dollinger beschäftigt sich mit der donauländischen Kultur und da darf Kastner nicht „reinpfuschen“. In Ordnung, hat er gesagt, und Dollinger war ihm sehr dankbar.

Damals war dieser Radiolarit ein wertvolles Mineral, aus dem Klingen und Werkzeuge erzeugt wurden und mit dem man Handel treiben konnte. Von der Antonshöhe wurden Dinge nach Oggau gehandelt. Man kann das an der Schleifung erkennen.

Die Klippenzone gehört zu den bergmännischen Industriezentren, und zwar in erster Linie der Flohberg. Der Bergbau war dort in tiefen Gruben. Dann der Rote Berg mit nur oberflächiger Gesteinsverarbeitung. Im Hörndlwald hingegen fand Dollinger einen einzigen datierbaren Tonscherben, jedoch eine Unmenge qualitativ ausgezeichnet erzeugter Steinwerkzeuge aus einem herrlichen Material. Universitätsprofessor Penninger meinte, dass es sich dabei um eine Musterkollektion aus dem Lainzer Tiergarten handelte, dort gibt es ja auch Klippen, und für Werbezwecke verwendete man natürlich das beste in der Region verfügbare Material.

Und wo waren die Bauern, die Bergleute mussten ja auch etwas essen. Da gibt es zum Beispiel im Bereich der Fasangarten-Kaserne Funde von über 300 Kilo Keramik, nur auf einem Platz. Keramik war wichtig für flüssige und breiige Speisen. Dort fand man allerdings relativ wenig Gesteinswerkzeuge. Dort waren also die bäuerlichen Siedlungen in der Ebene.

2000 bis 1800 vor Christus beginnt die späte Jungsteinzeit, und zwar die sogenannte Badener Mischkultur mit starken kulturellen Einflüssen aus dem Norden und aus dem Süden. Das führte zu einer Vielfalt an Keramik und ihrer Verzierungsformen. Bei der nördlichsten am Gemeindeberg zu findenden Form handelt es sich um Keramik aus der Zeit der Großsteingräber. Die Großsteingräber befinden sich in Südschweden, Norddeutschland, Dänemark und das südlichste ist die Laibach-Vucedol-Kultur. Im Bezirk haben wir zwei Fundstellen – Dr. Kastner hatte das übernommen –, und zwar die Hauptfundstelle am Gemeindeberg und eine kleinere am Nikolaiberg. Das waren Bauernkrieger, die sich auf den Anhöhen angesiedelt hatten, Die Gefahren kamen damals aus dem Osten. Man kann sich vorstellen, dass die Leute vom Gemeinde Berg nach dem Osten ausschaue hielten, der feindlichen Ebene.

In weiterer Folge wurden wieder einige Dias gezeigt: Das Haus Titelgasse 1a mit dem mit dem Behälter für Öl, bei dessen Anlage in einer Tiefe von 1,40m ein Mammutstoßzahn mit einer Länge von 40 cm und einer Stärke von ungefähr 15cm herauskam. Das wäre noch kein Hinweis auf altsteinzeitliche menschliche Funde gewesen, wenn nicht in diesen Stoßzahn drei trapezförmige Hornsteinstücke eingeschlagen gewesen wären. Dies konnte nur durch menschliche Einwirkung geschehen sein. Die nächsten Bilder zeigten, wie die Leute oben am Plateau bei der Verbindungsbahn wahrscheinlich gelebt haben, ein Mammut, Steinschläger bei der Arbeit, Abschläge, Steinklingen, andere Werkzeuge wie Schaber, auch mit Holzschaft, eine Pfleilspitze vom Gemeindeberg (ca. 2000 v. Chr.) und breite Pfeilspitzen aus der Mittelsteinzeit, die Venus von Willendorf, archäologische Fotos aus dem Ausland etc.. Gezeigt wurde auch die von Dollinger entdeckte Fundstelle entlang des Lackenbaches (?), der sich entlang der Wlassakstraße im Süden hinzieht. Sie war total verwachsen. 

Übertragen von hojos
im September 2024