Augen auf!
Wider die tägliche Gehirnwäsche
27.08.2015
Die Naivität im Redakteursmilieu deutscher Lande nimmt ungeheure Formen an. Ist es wirklich ernst gemeint oder doch ironisch, wenn ein Leitartikler des Profil (Nr. 35/2015) die Massenmigration in den "Einwanderungskontinent" Europa als unabänderlich akzeptiert und sich freut, dass die "Kriegs- und sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge" es hier besser haben, als in ihren Herkunftsländern? Noch, möchte man hinzufügen.
Über solche extreme Ansichten hinaus ist leider auch eine weitreichende Gleichschaltung von Politik und den immer mehr in ihre Abhängigkeit geratenden Medien, insbesondere Radio-, TV-Anstalten und Printmedien, zu beobachten. Davon ausgehend mutiert die "Politische Korrektheit" von eine politisch korrekten Sprache zu einer politisch korrekten Meinung, der sich alle unterzuordnen haben. Abweichenden Meinungen, etwa zum gegenwärtigen "Refugees welcome"-Getöse, wird aggressiv begegnet, meist durch Abwertung zu rechtsradikalen Hassbotschaften.
Nur vereinzelte Stimmen, wie die Dr. Erhard Buseks als Gastkommentator des Kurier am 21. August 2015 durchdringen mehr oder minder vernehmlich diesen Einheitsbrei: "Wie wäre es, wenn man weitergehende Überlegungen anstellt, die sich um die Sicherheit des Kontinents sorgen, denn in Wahrheit stehen wir am Beginn eines schleichenden Dritten Weltkriegs, für den wir ganz und gar nicht gerüstet sind!" Wahrlich beklemmend, doch die vorherrschende Vogel-Strauß-Politik ist es noch mehr.
Der – von wem immer – gelenkten Berichterstattung in den traditionellen Medien kann vor allem durch regelmäßige Internetrecherchen entgegengewirkt werden. Die absolute Objektivität ist auch dort nicht zu finden, sehr wohl aber unterschiedliche Perspektiven, die zu einer eigenen Objektivität verschmelzbar sind. Vielleicht kann die folgende Sammlung von Links dazu beitragen:
In Bewertungen von Internet-Blogs ist http://www.ortneronline.at/ oft auf den vordersten Rängen. Ortner online bezeichnet sich als "Zentralorgan des Neoliberalismus" und will der intellektuellen Auseinandersetzung mit den „Sozialisten in allen Parteien“ ein Forum bieten. Eine Anzahl von Autoren, die sich teilweise mit jenen des unten angeführten Tagebuches von Andreas Unterberger überschneiden, und die Übernahme von Beiträgen aus anderen Medien bieten ein breites Meinungsspektrum.
Über die nahezu täglich publizierten eigenen Meinungen hinaus bietet Andreas Unterbergers politischer Blog http://www.andreas-unterberger.at/ dank zahlreicher Gast- und sonstiger Kommentare ebenfalls ein breiteres Meinungsspektrum. Die konservative und wirtschaftsliberale Grundeinstellung ließ das ökologische Auge allerdings vollkommen erblinden. Die Kommentare zu den einzelnen Berichten sind auch hier von unterschiedlicher Güte, insgesamt aber auf hohem Niveau. Beiträge bis zu einem Alter von 48 Stunden sind kostenpflichtig.
Ken Jebsen kennt die Zukunft, kann sie aber nicht verhindern. Mit seinem freien Presseportal „KenFM“ versucht er dennoch, das längst besiegelte Schicksal des Planeten zu verhindern. Er versucht dies mit politischen Statements, Spezialsendungen und Gesprächen mit kritischen Denkern unserer Zeit. Als Inhaber eines Monatsabos darf man sich an der Umsetzung von KenFM beteiligen. Dieser Satz auf Ken Jebsens Seite gehört übrigens ins Stammbuch so manches zeitgeistigen Wiener Historikers: Es gehört zu den häuslichen Dingen der Gegenwart, im Lichte ihres Wissens zu verurteilen, was zur Zeit des Entstehens sein späteres Gesicht naturgemäß noch nicht zeigen konnte.
Ja, und dann noch: https://helmutmueller.wordpress.com/2015/08/02/vorbildliche-zivilcourage-eines-oesterreichischen-patrioten/