Der Gaisstein
Ein schönes Ziel für eine Wanderung in der Nähe Wiens
21.04.2011
Bernd Orfer würdigte den Gaisstein so:
Schon im 18. Jahrhundert las man im Gebirgsfreund: "Würdige nur einmal auch du den Gaisstein einer Besteigung, lieber Bergfreund, dann werden dir die Augen aufgehen oben auf dem schneidigen Grate vor der ungeahnten Herrlichkeit, Romantik und Größe seiner Felswände!"
Das löste einen Boom aus, man wollte sogar eine Hütte auf dem "Matterhorn des Waldgebirges" errichten, zumal auch der bekannte und viel beachtete Touristenführer von Förster-Ronniger urteilte: "Als stolzes Wahrzeichen (...) erhebt sich, nach Norden in gewaltigen Felswänden abstürzend, der Gaisstein, dem Beschauer von jeder Seite einen imponierenden Anblick gewährend."
Sehr bald aber versank der Berg wieder in einen Dornröschenschlaf, nach dem Zweiten Weltkrieg war seine Besteigung verboten. Noch immer führt keine markierte Route auf seinen höchsten Punkt, der seit ein
paar Jahren ein Gipfelkreuz trägt. Im Gipfelbuch, das in einem hölzernen Sitz deponiert ist,
liest man etwa: "Hoch überm grünen Furthertale, ganz nah dem blauen Himmelszelt auf kühnem Fels ein kleines Bankerl, für uns der schönste Platz der Welt." Oder: "Lasst den Gaisstein, wie er ist, alles andre wäre Mist."
Überzeugen Sie sich anhand der folgenden Fotos von der Berechtigung dieser Zeilen: