Die Straßen Hietzings
Von der Adolf-Lorenz-Gasse zum Zwerenzweg
In den 1925, 1977 und 1996 erschienen Bezirksbüchern wurde jeweils ein aktuelles Straßenverzeichnis aufgenommen und die Benennung erklärt. Allfällige ältere Bezeichnungen fanden sich nicht getrennt aufgelistet; die Lokalisierung einer alten Adresse war daher ein Suchspiel. Ebenso finden sich weder in einem der oben erwähnten Bezirksbücher, noch in den verschiedenen Büchern über Wiener Straßennamen, Informationen über die Entwicklung der Bezeichnungen, der Nummerierung und der Form der Kennzeichnung
In der vorliegenden kleinen Arbeit habe ich versucht diese Informationslücke zu schließen und die Entwicklung der Nomenklatur von Straßennamen zu erhellen: Nach dem Namen steht der Bezirksteil, das Jahr der Benennung, soweit es bekannt ist, sowie eine Kurzerklärung des Namens. Bezeichnet wurde: F: Friedenstadt, Ha: Hacking, Hi: Hietzing, L: Lainz, SAT: Siedlung Auhofer Trennstück, Sp: Speising, OSV: Ober St. Veit, USV: Unter St. Veit.
Die Friedenstadt und die SAT sind nach 1918 durch Verbauung von Flächen entstanden, die vorher zum Lainzer Tiergarten gehörten. Ihre Katastralgemeinde ist daher im Grundbuch Auhof verzeichnet. Die anderen Bezeichnungen entsprechen den ehemaligen Dörfern, sind aber nicht in allen Bereichen mit den Grundbüchern ident.
Felix Steinwandtner
Wien, im April 1999
Der Mensch unserer Tage ist gewohnt von einer "Adresse" begleitet zu werden, die von jedermann jederzeit auffindbar ist. Das war nicht immer so. Vor einigen hundert Jahren genügte es, wenn man jemand erreichen wollte, seinen Namen, allfällig den seines Dienstgebers und die Ortschaft, in der er lebte, zu wissen.
Das Anwachsen der Ansiedlungen und die steigende Bevölkerungszahl, bedingten eine immer genauere Beschreibung der Örtlichkeit.
In Wien finden wir beispielsweise bereits Anno 1303 "...des Wieseneders Haus in der Wollzeil...", also eine bereits sehr exakte Angabe. Damals waren bereits die Straßenbenennungen wie: Alter Fleischmarkt, Hoher Markt, Fischmarkt, Färberstraße, Linnengasse, Am Gestade, Bei den Schotten usw. in Gebrauch. Hausnummern gab es keine, dafür aber Hausschilder und Hausbezeichnungen. Die Hausschilder waren des öfteren mit den Zunftzeichen des Gewerbes, welches im betreffenden Haus ausgeübt wurde kombiniert. Die Hausbezeichnungen nahmen auf Ereignisse, Eigenheiten der Hausbesitzer oder deren Herkunft bezug. "Zum schmeckenden Wurm" (Basiliskenhaus), "Zu den Röhren" (beim Bau des Hauses wurden Reste der röm. Wasserleitung entdeckt), "Rosen-Burse" (Studentenhaus), "Melker-Hof" etc.
In Wien des 15. Jahrhunderts hatte jeder Platz, jede Straße, jedes Gäßchen bereits einen Namen. Bis zur für jedermann sichtbaren Numerierung der Häuser sollten indessen noch Jahrhunderte ins Land ziehen.
Die Verlegung der kaiserlichen Hofhaltung von Prag nach Wien erfolgte im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts; der damit bedingte Wohnungsbedarf für die Hofbeamten wurde durch das "Quartiersregal" bedeckt. Jeder Hauseigentümer (ausgenommen Adel und Geistlichkeit) war verpflichtet, etwa ein Drittel des Wohnraumes und der Stallungen zu einer geringen Miete dem Obersthofmarschallamt zur Verfügung zu stellen. Zur Erfassung wurden die ersten Hauslisten angelegt und Numerierungen erfolgten. Allerdings nur in den Akten. Diese Wohnraum-Bewirtschaftung wurde erst von Kaiser Josef II. aufgehoben.
Im März 1770 wurde per Hofdekrekt angeordnet, daß sich alle Untertanen einer allgemeinen Beschreibung gehorsamst zu unterziehen hätten und daß zu dieser Beschreibung auch die Nummerierung der Häuser gehöre. Grund dieses obrigkeitlichen Aktes waren bisherige Unzukömmlichkeiten bei der Einhebung von Rekrutierungsgeldern. Diese Maßnahme war auch die erste, allerdings nur teilweise „Volkszählung“. Es wurden nämlich nur die Männer christlichen Glaubens und die Häuser in die Zählung einbezogen. Die den Häusern zugeteilte Conscriptionsnummer (CN) mußte gut sichtbar außen am Haus und innerhalb des Hauses angeschrieben werden. Die Nummerierung erfolgte von einem markanten Punkt aus in arithmetischer Reihenfolge. In Wien, dem heutigen 1. Bezirk war die Hofburg die CN 1.
Im Dorf Hietzing war es der Pfarrhof und im Dorf Lainz begann man bei dem Gebäude, das heute als "Wambacher" bekannt ist und in St. Veit war es das Schloß samt Meierhof, die die örtliche Liste mit CN 1 anführten. Zu einem Beitrag über die Konskription der Häuser in St. Veit gelangen Sie HIER.
In dem 1777 erlassenen "Konskriptionspatent" wurde angeordnet, daß auch das weibliche Geschlecht und die Judenschaft nebst dem Zugvieh vollständig zu beschreiben sei. Für neuerrichtete, zwischen bereits nummerierten Häusern stehende, Wohnhäuser wurde angeordnet, dass diese mit "sub Numeros" also a), b), c) ... zu versehen seien, für alle anderen neuen Häuser, dass die aritmetische Reihenfolge einzuhalten sei; gleichzeitig wurde die jährliche Ergänzung der Veränderungen befohlen.
1804 wurde per Dekret eine Neuaufnahme verfügt, die in weiten Teilen unseres Landes den bestehenden Häusern neue Conscriptionsnummern brachten. Die Dörfer erlebten bis 1850, als sie in den Wiener Polizeibereich aufgenommen wurden, eine dreimalige Zählung. In vielen alten Aufzeichnungen finden sich daher die Begriffe wie: CN 123 (alt 88). Das ist zwar etwas verwirrend, aber das Grundbuch hat wieder eine andere Zahl, wie das Beispiel die Volksschule Hietzing zeigt: Adresse Am Platz 2, CN 2 (logisch, liegt ja neben dem Pfarrhof mit CN 1) Grundbuch Hietzing, Einlagezahl 401.
Schon 1783 wurde von der niederösterreichischen Landesstatthalterei "An die von Wien" auf Befehl des Kaisers die Aufforderung gerichtet "An jegliches Eck der Gässen sowol inn als auch vor der Stadt sollen die Namen deriselben mit großen Buchstaben und wohl leserlich geschrieben werden".
Anfang 1860 beantragte der Wiener Magistrat eine neue Nummerierung für die Häuser in der Stadt und in den Vorstädten nach Straßen und Gassen sowie eine Namensänderung bei gleichnamigen Verkehrsflächen.
1862 erfolgte der definitive Beschluß im Gemeinderat
1.) Jede Gasse, Straße, Platz hat für sich abgeschlossene Nummern. Gassen: Rechts die geraden, links die ungeraden Nummern. Plätze: Die Nummern laufen im Kreis.
2.) Die niederen Nummern beginnen nächst dem Zentrum, als welches der Stephansplatz angenommen wird.
3.) Die Benennung ist so einzurichten, daß jeder Name im Gebiete Wiens nur einmal vorkommt.
4.) Die Straßentafeln und die Hausnummertafeln der Inneren Stadt sind länglich, viereckig, die Grundfläche ist weiß, die Einfassungsränder sind rot.
5.) In den Bezirken 2–9 sind die Tafeln in den Längsgassen (Zentrum) länglich, viereckig und die in den Quergassen von ovaler Form.
6.) Die alten Konskriptionsnummern müssen im inneren der Häuser weiterhin ersichtlich bleiben.
7.) Die niederen Nummern beginnen bei den Quergassen in der Art, daß sie im Uhrzeigersinn um die Peripherie der Stadt laufen, so daß die höheren Nummern zum jeweils höheren Bezirk gehören.
Die weiteren Punkte behandelten die Sackgassen und Durchhäuser. Häuser deren Eingänge in einer anderen Gasse lagen erhielten eine Nummer. Zuletzt noch der Hinweis, dass am Anfang und Ende sowie an den Einmündungen in andere Gassen Gassenaufschriftstafeln anzubringen sind, welche auch den Namen des Bezirkes enthalten.
Nach der Eingemeindung 1890–92 wurde dieser Beschluss etwas abgeändert bzw. um Grundsätze für die Bennennung, die heute noch gelten, erweitert. So wurde festgehalten, dass Benennungen nach topographischen Bezeichnungen, nach wichtigen lokalen Begebenheiten und nach Personen, die sich durch ihr Wirken verdient gemacht haben, nicht aber nach lebenden Personen vorgenommen werden können. Damals wurde erstmals auch eine Mindestbreite für Verkehrsadern, die die Bezeichnung Straße erhalten sollen, von 16 Metern vorgeschrieben.
1920 wurde für die Straßen und Haustafeln schwarze Schrift auf weißem Grund mit rotem Rand einheitlich für ganz Wien vorgeschrieben. Ausnahme waren die Plätze, deren Schrift in rot gehalten werden musste.
1923 begann man auf Emailtafeln mit blauem Grund und weißen lateinischen Schriftzeichen umzurüsten.
1927 sah sich der "Deutsche Schriftverein Wien" veranlasst die Wiedereinführung der Frakturschrift zu forden "damit der deutsche Charakter der Stadt Wien zum Ausdruck gebracht wird". Der Antrag wurde von der zuständigen Magistratsabteilung abgelehnt, weil "... wohl der Deutsche beide Schriftzeichen lesen kann, hingegen die anderen Nationen nur die Lateinschrift beherrschen, es daher im Interesse des Fremdenverkehrs, auf den Wien in hohem Maße angewiesen ist, nötig sei, auch diesem Umstande Rechnung zu tragen." Nach dem Jahre 1938 kamen die Antragsteller nochmals auf diese Frage zurück: "... dies sei der Zeitpunkt bei der Straßenbezeichnung wieder zur deutschen Schrift überzugehen". Es waren sicher nicht nur die Kostengründe, die zu keiner Änderung führten, wurde doch in einer der zahlreichen Stellungnahmen festgestellt, "dass die Masse der Wiener Bevölkerung jedoch von dieser Unterscheidung kaum Kenntnis habe". Von der Beamtensprache in die Umgangsprache übertragen heißt das, dass diese Frage in Wirklichkeit niemanden interessierte.
1958 wurde noch einmal die Ausführung der Emailtafeln, Größe und Farbe von Schrift und Tafel festgelegt. Wo noch vorhanden, werden die alten Schrifttafeln liebevoll gepflegt und bei zahlreichen Hausrenovierungen werden wieder Tafeln der alten Art angebracht.
Benannt werden können Verkehrsflächen, die als öffentliches Gut (öG) ausgewiesen sind und nach Herstellung der Gehsteige von der MA 28 übernommen worden sind, sowie Grünflächen und Gebäude im öffentlichem Besitz. Die Benennung erfolgt in der Regel auf Grund eines Vorschlages der zuständigen Bezirksvertretung durch Beschluß des Gemeinderatsauschußes für Kultur und wird im Amtsblatt der Stadt Wien kundgemacht.
Die Straßen, Gassen und Plätze Hietzings
Am 17. März 1849 erteilte Kaiser Franz Josef I dem von Graf Stadion ausgearbeiteten und am 15. März beschlossenen Gemeindegesetz seine Sanktion. Es beginnt mit den Worten "Die Grundlage des freien Staates ist die freie Gemeinde" und bildet mit seinen 177 Paragraphen die Grundlage des österr. Gemeindewesens. Es ist in drei Hauptstücke gegliedert: Orts-, Bezirks- und Kreisgemeinde und war Muster für entsprechende Gesetze in ganz Europa.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Dörfer im Bereich des heutigen Bezirkes Hietzing von den Grundherren administriert, vor Ort erledigten dies die "Dorfrichter". Mit Beginn des Jahres 1850 wurden Bürgermeister und Gemeinderäte gewählt, die in der Folge die von der Statthalterei erlassenen Vorschriften durchzuführen hatten; dazu gehörten auch die Benennungen der Verkehrsflächen und die entsprechenden Nummerierungen.
Die Dörfer waren nicht groß und hatten nur wenige Straßen. 1852 zeigt sich folgendes Bild:
Häuser Straßen
Hietzing |
242 |
16 |
alle benannt |
Lainz |
52 |
5 |
4 nicht benannt |
Speising |
73 |
4 |
3 nicht benannt |
Hacking |
35 |
3 |
3 nicht benannt |
Ober St. Veit |
163 |
12 |
alle benannt |
Unter St. Veit |
86 |
7 |
alle benannt |
Die rege Bautätigkeit in den folgenden Jahren und damit das Ansteigen der Bevölkerung (sowohl die Anzahl der Häuser, als auch die der Bewohner erhöhte sich um mehr als 110 %) führte dazu, dass bei der Eingemeindung nach Wien (1890–92) – es wurden die Bezirke 10–19 geschaffen – der heutige Bezirk Hietzing über ein enges Straßennetz verfügte und der neu geschaffene Bezirksausschuss (heute: Bezirksvertretung) sich mit den Doppelbenennungen zu beschäftigen und für viele Straßen neue Namen zu finden hatte; gab es doch allein im 13. Bezirk 3 Berggassen, 2 Neugassen und 3 Feldgassen – wieviele mögen es wohl in ganz Wien gewesen sein?
1938 kam es durch die neuen Machthaber zu zahlreichen Umbenennungen aus politischen und rassistischen Gründen. Nach 1945 wurden diese Änderungen fast ausnahmslos wieder rückgängig gemacht. Nicht mehr rückgeführt wurde die Bernbrunngasse, sie wurde zur Münichreiterstraße. Die Leopold-Müller-Gasse wurde auf Stoesslgasse umbenannt. Weitere Umbenennungen mußten bei der Eingemeindung des Gebietes der Friedenstadt/SAT vorgenommen werden, welches bisher zu Mauer gehörig, nun dem 13. Bezirk zugeschlagen wurde.
Der Verordnung, dass die Straßen stadtauswärts zu nummerieren sind, ist in Hietzing und zwar im Bereich Ober St. Veit, nicht immer entsprochen worden. Sowohl die Amalienstraße als auch die Trazerberggasse sind von St. Veit weg in Richtung Stephansplatz nummeriert. Der Grund ist ganz einfach, denn bei beiden Straßenzügen erfolgte die Verbauung vom Ortskern weg in Richtung Stadt. Dort, wo die Nummerierung hätte beginnen sollen waren zur Zeit der Errichtung der ersten Häuser noch riesige Felder, die Grundaufteilung in Bauparzellen und eine Straßenwidmung war noch nicht erfolgt.
Dem Grundsatz, es dürfe in Wien nur jeweils einen Straßenzug gleichen Namens geben, wurde in Hietzing gleichfalls nicht entsprochen. Im 9. Bezirk gibt es seit 1862 eine Augasse. In der Friedenstadt/SAT benannte man, damals noch der Gemeinde Mauer zugehörig, nach 1918 eine Verkehrsfläche nach dem Ortsrichter von Mauer, Johann Peter Au, in Augasse. Bei der Eingliederung dieses Gebietes nach 1945 und den notwendigen Umbenennungen scheint dieser Straßenzug vergessen worden zu sein. Daher gibt es in Wien die Augasse zweimal.
Die starke Bautätigkeit beim Lainzerbach machte 1980 eine Benennung nötig. Da dort zahlreiche Verkehrsflächen bereits die Namen von Künstlern der Goldenen und Silbernen Operettenzeit trugen, wurde dieser Weg auf Vorschlag der Bezirksvertretung "Wilhelm-Karczag-Weg" benannt. Niemandem, weder im Bezirk noch im Magistrat ist aufgefallen, dass es bereits seit 1955 im 22. Bezirk eine Karczaggasse gibt. Sowohl in der Donaustadt als auch in Hietzing sind es nur "unbedeutende Verkehrsflächen", gemeinsam aber werden sie dem Theaterdirektor gerecht, der unter anderem auch Franz Lehars "Lustige Witwe" als erste Bühne der Welt aufgeführt hat.
Adolf-Lorenz-Gasse, Hi, 1959, Prof.Dr. Adolf Lorenz 1854-1946, Orthopäde
Adolfstorgasse, OSV, bis 1894 Berggasse, führt zum Adolfstor des Lainzer Tiergartens
Aichbühelgasse, Hi, 1961, Johann Carl Aichbühel (1598-1658) Besitzer der Herrschaft Hacking, Rektor der Universität Wien
Alban-Berg-Weg, L, 1969, Alban Berg 1885-1935, Komponist, musikalischer Expressionismus: Wozzek
Alois-Kraus-Promenade, Hi,L,bis 1955: Promenadeweg, Alois Kraus 1840-1926, Leiter des Tiergartens Schönbrunn 1879-1919
Altgasse, Hi, ältester Straßenzug des Dorfes Hietzing
Amalienstraße, OSV, 1880?, von 1919-1922 Goldmarkstraße, Kaiserin Amalie, 1673-1742 Gattin Kaiser Josef I bzw. Amalie Strecker, 2. Gattin des Ober St.Veiter Bürgermeisters, Wohltäterin
Am Fasangarten, Hi, 1905 - Fasanerie des kaiserl. Lustschlosses
Am Hans Moser Park, Hi, 1998, Hans Moser, eigentlich Jean Juliet, 1880-1964, Träger des Ehrenringes der .Stadt Wien, Kammerschauspieler
Am Meisenbühel, OSV, 1975, alter Flurname, 1493, „Chunrad der maisenpuglein“ - Besitzer
Am Platz, Hi, vor 1864 Marien- bzw. Kirchenplatz
Am Rosenberg, Sp, 1964, Flurname, 241 m Seehöhe
Am Rosenhügel, Sp, , Hetzendorf, , Mauer, 1922, Flurname, Rosenkulturen
Anatourgasse, SAT, bis 1955 Bürgergasse, Maria Anatour,1856-1929, Schauspielerin
Angermayergasse, OSV, bis 1894 Mayergasse, Anton Angermayer 1803-74, Pfarrer v. Ober St.Veit 1847-62
Anton-Langer-Gasse, Sp, bis 1894 Parkgasse, Anton Langer 1824-1879, Wr. Lokalschriftsteller
Aschergasse, SAT, bis 1955 Waldmüllergasse, Leo Ascher 1880-1942 Operettenkomponist, Filmmusik
Atzgersdorferstraße, Sp, 1918, nach dem Ort Atzgersdorf - 1130(20?) als Azichinstorff erwähnt
Augasse, SAT, nach 1918, Johann Peter Au, 1720-1792, Weinhauer, Ortsrichter v. Mauer 1764-79
August-Reuss-Gasse, Hi, 1959, Univ.Prof.Dr. August Reuss,1879-1954 Kinderheilkunde
Auhofstraße, Hi, USV, OSV, Ha, ??,führt zum „Hof in der Au„ (1250), ab1560/61 Amtssitz des kais. Forstmeisters, Jagdschloß
Beckgasse, Hi, USV, seit 1949, ab 1885 (?) Reichgasse, ab 1938 Gustav Groß-Gasse, Max Wladimir Freiherr von Beck 1854-1943,1906-08 Ministerpräsident, 1907 allg. Wahlrecht (nur Männer, für Frauen erst ab 1919) 1919-1934 Rechnungshofpräsident
Bei den Meierhöfen, Sp, 1900, erinnert an den einen herrschaftlichen Meierhof, intensive Milchwirtschaft
Benkgasse, Sp, 1924, Johann Benk, 1844-1914, Bildhauer
Bergenstammgasse, OSV, bis 1894 Sackgasse, Alois Groppenberger Edler von Bergenstamm, 1754-1821, Heimatforscher
Bergheidengasse, Sp, 1892, Weideland
Biraghigasse, Sp, bis 1894 Eisenbahngasse, Marianne Biraghi 1837-1881, Wohltäterin
Björnsongasse, Sp, 1932, Björnstjene Björnson 1832-1910, norwegischer Dichter, Nobelpreisträger, Freiheitskämpfer
Blebanngasse, OSV, 1982, Heinrich Blebann 1882-1965, Bezirksrat, Philantrop
Bossigasse, OSV, 1907, Guiseppe Bossi, 1810-1891, Hutfabrikant, Wohltäter
Bowitschgasse, OSV, 1883, Ludwig Bowitsch, 1818-1881, Beamter, Schriftsteller (L.Bisthow)
Brammergasse, SAT, bis 1955 Dr.-J.Angerer-Gasse, Julius Brammer 1877-1943, Operettenlibrettist für Oskar Straus, Robert Stolz, Emmerich Kalman
Braunschweiggasse, Hi, bis 1902 Hügelgasse, Herzog Wilhelm von Braunschweig 1806-1884, Ehrenbürger von Hietzing, Besitzer der Hügel-Villa
Buchbindergasse, SAT, bis 1955 Dr.-Josef-Bayer-Gasse, Bernhard Buchbinder 1849-1922, Schauspieler, Librettist
Camillanergasse, L, 1911, Männerorden 1596 von Camillus von Lelliis gegründet, seit 1905 in Wien tätig, betreut Pfarre Maria Heil der Kranken - GZW
Carolaweg, OSV, Ha, 1973, Carola von Wasa 1833-1907, 1853-1879 verh. mit König Albert von Sachsen, Besitzerin des Schlosses Hacking
Chrudnergasse, L, bis 1894 Brunngasse, Familie Chrudner, auch Gradner, waren von 1411-1527 Lehensherren der Herrschaft Lainz
Costenoblegasse, OSV, 1908, Carl Ludwig Costenoble 1837-1907 Bildhauer (Burgtheater), Abgeordneter
Cranachstraße, OSV, bis 1891 Mariensteig, bis 1919 Franz Karl-Straße, Lucas Cranach d.Ä 1472-1553, und Lucas Cranach d.J. 1551-1586, beide Maler,
Cuviergasse, OSV, 1931, Georg Baron Cuvier, eigentlich Küper,1769-1832, franz. Naturforscher, Anatom
Dermotagasse, OSV, 1992, Kammersänger Anton Dermota 1910-1989,Mozartinterpret, Florestan bei Operneröffnung 1955
Diabelligasse, OSV, bis 1894 Plankengasse, Antonio Diabelli 1781-1858, Komponist, Musikverleger (Schubert)
Dirkensgasse, SAT, bis 1955 Medlinggasse, Annie Dirkens 1869-1942, Opernsängerin
Dommayergasse, Hi, bis 1894 Badhausgasse, Ferdinand Dommayer 1799(?)-1858, Besitzer des gleichnamigen Casinos (Hauptstraße 12)
Dontgasse, L, 1938, Jakob Dont 1815-1888 Violinvirtuose, Komponist
Dostalgasse, SAT, bis 1955 Künstlergasse, Hermann Dostal 1874-1930, Komponist, Militärkapellmeister
Dostojewskigasse, OSV, 1932, Fedor Dostojewski 1821-1881,russ. Dichter (Schuld und Sühne)
Dovskygasse, L, 1936, Beatrice Dovsky 1866-1923, Soubrette, Schriftstellerin, "Der Wiener Fratz"
Dr.-Schober-Straße, SAT, 1932, Dr. Johann Schober 1874-1932, Polizeipräsident von Wien 1918-1932, Bundeskanzler 1921/1922, Vizekanzler und Aussenminister 1929/30
Dr.-Schreber-Gasse, SAT, 1927, Dr. Daniel Schreber 1808-1861, Arzt, Heilpädagoge, förderte die Idee der nach ihm benannten Kleingärten: „ Schrebergärten „
Dvorakgasse, Sp, 1924, Max Dvorak 1874-1921, entwickelte die Kunstgeschichte zur wiss. Disziplin
Ebersberggassse, Sp, 1926, Ottokar Franz Ebersberg, 1833-1886,Schriftsteller, 150 Lokalpossen, Redakteur: "Der Kikeriki"
Ebner-Rofenstein-Gasse, OSV, 1936, Univ.Prof.Dr. Viktor Ebner-Rofenstein 1842-1925, Histologe
Eduard-Jäger-Gasse, Sp, bis 1894 Bahngasse, Univ.Prof.Dr. Eduard Jäger 1818-1884, Augenarzt
Eduard-Klein-Gasse, Hi, bis 1899 Badgasse bzw. Hietzinger Quai, 1938-1945 Emil-Wimmer-Gasse, Dr. Eduard Klein 1828-1894 Rechtsanwalt, Gemeinderat von Hietzing
Egon-Schiele-Gasse, L, 1930, Egon Schiele 1890-1918, Maler, bedeutender Expressionist
Einsiedeleigasse, OSV, Weg zu der 1748-1782 bestehenden Eremitage, später Ausflugsgasthaus
Eisenbachgasse, SAT, bis 1955 Beethovengasse, Heinrich Eisenbach 1870-1923, Komiker, Theaterdirektor
Eitelbergergasse, Hi, bis 1894 Malfattigasse, Prof. Rudolf Eitelberger von Edelberg 1817-1885 gründete das Museum für Kunst und Industrie
Elisabethallee, L, Hi, bis 1918 Hietzinger Weg bzw. Lustschloßallee, Kaiserin Elisabeth von Österreich 1837-1898
Elßlergasse, Hi, USV, bis 1894 Endlergasse, Fanny Elßler 1810-1884, weltberühmte Solotänzerin der Hofoper
Engelbrechtweg, L, 1936, Univ.Prof.Dr. August Engelbrecht 1861-1925, Altphilologe
Engelhartgasse, L, 1951, Josef Engelhart 1864-1941, Bildhauer und Maler
Erzbischofgasse, OSV, bis 1894 Bischofgasse, Schloß OberSt.Veit war Sommerresidenz des jeweiligen Erzbischofs von Wien
Eugen-Jettel-Weg, L, 1932, Eugen Jettel 1845-1901 Landschaftsmaler
Eustachiusweg, SAT, 1932, St. Eustachius (Placidus röm. Feldherr), Märtyrer, Schutzpatron der Jäger
Eyslergasse, SAT, bis 1955 Mozartgasse, Edmund Eysler 1874-1949 Operettenkomponist
Faistauergasse, L, 1931, Anton Faistauergasse 1887-1930 Maler
Fasangartengasse, L, bis 1894 bzw. zum Teil 1909 Hetzendorferstraße, bzw.Gasse, nach dem Schönbrunner Fasangarten
Fasholdgasse, Hi, bis 1894 Mayerhofgasse, Josef Fashold 1821-1892, Fuhrwerksunternehmer, Gemeinderat von Hietzing1863-1891
Fassbendergasse, OSV, 1981, Eugen Fassbender 1854-1923, Architekt, Stadtplaner
Fehlingergasse, Sp, bis 1894 Gemeindegasse, Friedrich Fehlinger 1813-1890, Arzt, Gemeinderat von Speising
Feldkellergasse, Sp, ?, nach dem "Feldkeller", Gastwirtschaft
Feldmühlgasse, USV, bis 1894 Feldgasse, vom 16. bis 19. Jahrhundert bestehende "Feldmühle"
Felixgasse, SAT, bis 1955 Tiergartengasse, Benedikt Felix 1860-1912 Opernsänger
Fichtnergasse, USV, 1894, Karl Albrecht Fichtner 1805-1873, Hofschauspieler
Firmiangasse, OSV, bis 1894 Langegasse, Leopold Max Graf von Firmian 1766-1831, , USV, bis 1876 (?) Adlergasse Erzbischof von Wien 1822-1831
Fleschgasse, bis 1876 Adlergasse, 1938-1947 Burkmairgasse, Siegmund Flesch 1827-1902 Lederfabrikant, Wohltäter
Flurgasse, OSV, bis 1876 Floragasse, führt zu den Fluren des Girzenberges
Fourniergasse, L, Sp, 1932, Univ.Prof.Dr. August Fournier
1850-1920, Historiker (Neuzeit), Politiker
Franz-Boos-Gasse, OSV, 1905, Franz Boos 1753-1832, Direktor des Botanischen Gartens und der Menagerie Schönbrunn
Franz-Petter-Gasse, L, 1932, Franz Xaver Petter 1791-1866, Blumenmaler
Franz-Schalk-Platz, Hi, 1935, Franz Schalk 1863-1931, Dirigent, Direktor der Wr. Staatsoper
Fred-Liewehr-Gasse, Sp, 1995, Prof. Fred Liewehr 1906-1993, Kammerschauspieler, Burgtheater, Volksoper, Filme
Friedenshöhegasse, F, bis 1929 Friedensstraße, nach der Siedlungsgenossenschaft Friedenshöhe
Friedensstadtgasse, F, bis 1920 Waldgasse, nach der Siedlungsgenossenschaft im ehemaligen Lainzer Tiergarten
Friedenszeile, F, 1920/21, nach dem Ende des ersten. Weltkrieges, Frieden von St. Germain
Frimbergergasse, Hi, 1956, Johann Georg Frimberger 1851-1919, Wr. Mundartdichter
Fritz-Kastner-Weg, OSV, 1975, Dr. Josef Fritz Kastner 1888-1968, Archäologe, Lehrer
Fritz-Moravec-Steig, L, 1999, Prof. Ing. Fritz Moravec 1922-1997, Forschungsreisender, , Alpinist, Journalist, Erstbesteigung des Gasherbrum II 8045 m
Fürthweg, Sp, 1930, 1938-1947 Dühringweg, Dr. Emil Ritter von Fürth 1863-1911 Jurist, Sozialpolitiker, förderte Volksbildungsvereine, Gemeinderat von Wien 1904-1910
Furtwänglerplatz, Sp, 1955, Wilhelm Furtwängler, 1886-1954, Dirigent
Gaheisgasse, Ha, bis 1910 Teil der Raschgasse, Franz Anton de Paula Gaheis 1739-1809, Pädagoge, Volksschulreformator, Wr. Lokalhistoriker
Gallgasse, Sp, bis 1894 Mayerhofgasse, Sebastian Gall 1820-1888, Gemeinderat von Speising 1870-1888, Wohltäter
Gamgasse, SAT, 1932 Michael Gam 1793-1870, Weinbauer in Mauer
Gaßmannstraße, Hi, , 1906, Florian Gaßmann 1729-1774, Hofkapellmeister
Gemeindeberggasse, OSV, vor 1894 Hausberg bzw. Friedhofstraße, führt zum Gemeindeberg, 319 m
Geneegasse, L, 1951, Richard Genee, 1823-1875, Operettenlibrettist
Geylinggasse, OSV, 1907, Carl Michael Geyling, 1814-1880, Glasmaler
Ghelengasse, OSV, bis 1894 Parkgasse, Johann von Ghelen, 1645-1721, und Johann Peter von Ghelen, 1673-1754, Buchdrucker, Verleger
Girzenberggasse, OSV, 1894, führt auf den 255 m hohen Girzenberg, „gorica“-Berglein (?) altslowenisch
Glasauergasse, OSV, ? Bauernzeile, 1860?-1894 Rudolfsgasse, Karl Glasauer, 1819-1874, Meiereibesitzer, Bürgermeister von Ober St.Veit
Glawatschweg, SAT, 1954, Franz Glawatsch, 1871-1928, Komiker, Operettensänger
Gloriettegasse, Hi, vor 1850, nach der Gloriette in Schönbrunn
Gnedgasse, SAT, bis 1955 Billrothgasse, Nina Gned, 1811-1877, Schauspielerin, Soubrette
Gobergasse, L, OSV, 1895, Franz Gober, 1822-1883, Bürgermeister von Lainz
Gogolgasse, L, OSV, 1932, Nikolaj W. Gogol, 1809-1852, russischer Dichter
Goldmarkplatz, OSV, 1925, 1938-1945 Walter-Flex-Platz, Karl Goldmark, 1830-1915, Opernkomponist
Granichstaedtengasse, SAT, vor 1955 Resselgasse, Bruno Granichstaedten, 1879-1944, Komponist
Grenzgasse, Sp, SAT, ??, ehem. Grenze zu Niederösterreich (Mauer)
Griepenkerlgasse, Sp, 1924, Christian Griepenkerl, 1839-1916,Historien- und Portraitmaler
Grobeckergasse, SAT, bis 1955 Theodor-Körner-Gasse, Anna Grobecker, 1829-08, Operettensängerin
Großer Ring, F, 1921, ringförmige Anlage
Grünbergstraße, Hi, Grenze zu Meidling, Franz Josef Freiherr von Hagenmüller, Edler von Grünberg, 1745-1824, Gerichtsadvokat, erbaute 1790 auf der Anhöhe etliche Häuser und wollte eine Gemeinde errichten, 1794 behördlich untersagt, Grünberg, 234 m
Gusindegasse, OSV, 1975, Univ.Prof.Dr. Martin Gusinde 1886-1969, Ethnologe, Priester
Gustav-Brünner-Gasse, SAT, 1933, Gustav Brünner, 1824-1905, Fabrikant, Bürgerm. von Mauer 1879-92
Gustav-Seidel-Gasse, Ha, 1906, Gustav Seidel, Fabrikant, 1816-87, Bürgerm. v. Hacking 1878-1886
Gutzkowplatz, OSV, 1932, Karl Gutzkow, 1811-1878, deutscher Dichter
Hackinger Hof, Ha, 1908,ehem. Herrschaftshof, Geschlecht der Hackinger, Grundherren vor 1170-1496
Hackinger Kai, Ha, 1850?, Begleitstraße zwischen Dorf und Wienfluß
Hagenberggasse, Ha, 1907, nach dem Hagen- (auch Hacken-) berg, “hagen, hac“ Dorngesträuch, Gebüsch
Hanschweg, OSV, 1930, Anton Hansch, 1813-1876, Landschaftsmaler
Hanselmayergasse, Hi, L, 1910, Franz Hanselmayer 1815-1906, letzter Bürgermeister 1877-1891, und erster Bezirksvorsteher, 1892-1897 von Hietzing
Hansi-Niese-Weg, L, ab 1926 Serpentinenweg, 1955, Hansi Niese, 1875-1934, Volksschauspielerin
Hedy-Urach-Gasse, SAT, 1949, vorher Tolstojgasse, Hedy Urach, 1910-1943, Widerstandskämpferin Heimschollegasse, SAT, 1932, nach der gleichnamigen Siedlungsgenossenschaft
Heinz-Nittel-Weg, OSV, L, 1991, Heinz Nittel, 1930-1981, Politiker, am 1.5.1981 ermordet
Hentschelgasse, OSV, 1895, Karl Hentschel, 1827-1898, mehrmaliger und letzter Bürgermeister von Ober St.Veit
Hermesstraße, S, SAT, F, bis 1894 teilw. Tiergartenstraße, nach der Hermesvilla im Lainzer Tiergarten
Hetzendorferstraße, Sp, 1894, vorher Hauptstraße,
Hetzendorfer Weg, Hetzendorf, 12. Bezirk, 1140 urkundlich erwähnt
Heubergergasse, SAT, bis 1955 Adalbert-Stifter-Gasse, Richard Heuberger, 1850-1914, Komponist
Hevesigasse, Sp, 1964, Ludwig Hevesi, 1843-1910, Kunstkritiker, Förderer der mondernen Kunst (Klimt)
Hietzinger Hauptstraße, 1894, Hi, USV, OSV, vorher: teilw. Hauptstraße, St.Veiter Straße, Maria-Theresienstraße, Hietzingen 1056 urkundlich erwähnt, Dorf eines Hezo, nach 900 entstanden
Hietzinger Kai, Hi, USV, OSV, vor 1894 zum Teil: Wiengasse, Straße entlang des Wienflusses
Himmelbaurgasse, Sp, 1930, Dr. Isidor Himmelbaur, 1858-1919, Direktor der Universitätsbibliothek, Volksbildner
Himmelhofgasse, Ha, 1907, nach der Meierei bzw. .Gastwirtschaft „Zum Himmel“
Hirschensteig, SAT, 1932, Bezeichnung aus dem ehem. kais. Jagdgebiet
Hirschfeldweg, Sp, 1930, 1938-1947 Ambergerweg , Dr. Robert Hirschfeld, Musikpädagoge (Volkskonzerte)
Hochheimgasse, Sp, 1909, Sieg der Österreicher 1813 gegen Napoleon bei Hochheim
Hochmaisgasse, Sp, 1924, Flurname = höher gelegener Holzschlag, maiseln = schlägern
Hofjagdstraße, Ha, 1925, Zufahrtsallee für die Hofjagden
Hofwiesengasse, L, Sp, 1912, Flurname, 14. Jhd., von Wiesen umgebener Hof
Horeischygasse, OSV, 1951, Dr. Kurt Horeischy, 1913-1945, Chemiker, Physiker, versuchte ein Elektronenmikroskop vor der Zerstörung zu bewahren wurde wegen "Widerstand" erschossen
Hörndlwaldgasse, F, 1924, Waldteil im Lainzer Tiergarten, Abwurfstelle von Gehörn der Rehböcke
Hügelgasse, USV,bis 1903 Wienflußgasse, Carl Alexander Anselm von Hügel, 1796-1870, Diplomat, Naturforscher, Gründer der öst. Gartenbaugesellschaft
Hummelgasse, L, USV, 1898, Johann Nepomuk Hummel, 1178-1837, Komponist
Ignaz-Born-Weg, OSV, 1975, Ignaz Edler von Born, 1742-1791, Mineraloge, Paläontologe, Freimaurer, Vorbild für Sarastro (Mozart, Zauberflöte)
In der Hagenau, L, bis 1947 Lainzer Cottage, Flurname, durch Hagen (Hecken) abgeteilte Weideplätze
Innocentiagasse, OSV, 1907, Innocentia Pögel, 1824-1907, Ordensschwester, 40 Jahre im Kindergarten Elisabethinum tätig
Jagdschloßgasse, L, bis 1894 Einsiedeleigasse, nach einem "kaiserlichen Jägerhaus", 1839(?) eher aber nach dem Schloß Lainz, welches wegen der Nähe zu den Jagdgebieten fälschlicherweise als "Jagdschloß" bezeichnet wurde. (Grafen. Esterhazy, bzw.Tiege)
Jagicgasse, L, 1936, Dr. Vratoslav Jagic, 1838-1923, Univ.Prof für Slavistik
Jakob-Stainer-Gasse, Sp, 1942, Jakob Stainer 1621-1683, Tiroler Geigenbauer
Janneckgasse, L, 1932, Franz Chr. Janneck, 1703-1761, Barockmaler
Jaunerstraße, SAT, bis 1955 Maria Theresienstraße, Franz Jauner, 1832-1900 Direktor der Hofoper, Burgtheater, Carltheater
Jenbachgasse, F, bis 1955 Berggasse, Bela Jenbach, 1871-1943, Librettist, Schauspieler
Jennerplatz, OSV, 1931, Dr. Eduard Jenner, 1749-1823, 1799 erste Kuhpockenimpfung
Jodlgasse, Hi, bis 1894 Badgasse, bis 1919 Stephaniebadgasse, Univ.Prof. Dr. Friedrich Jodl, Philosoph, Volksbildner
Jörsgasse, Sp, 1936, Univ.Prof. Dr. Paul Jörs, 1856-1925, Rechtshistoriker
Josef-Gangl-Gasse, OSV, 1932, Josef Gangl, 1868-1916, sudetendeutscher Schauspieler, Dichter
Josef-Heinzel-Gasse, OSV, 1928, Josef Heinzel, 1869-1923, Gewerkschafter, Abgeordneter
Josef-Kraft-Weg, OSV, 1987, Hofrat Dr. Josef Kraft, 1879-1945, Archivar, Wr. Heimatforscher
Josef-Kyrle-Gasse, Sp, 1932, Univ.Prof.Dr. Josef Kyrle, 1880-1926, Dermatologe
Josef-Pommer-Gasse, OSV, 1934, Dr. Josef Pommer, 1845-1918, Begründer der Volksliedforschung
Josef-Schuster-Gasse, L, 1932, Josef Schuster, 1812-1890, Blumenmaler
Joseph-Lister-Gasse, OSV, 1931, Joseph Baron Lister of Lyme-Regis, 1827-1912, engl. Chirurg, Antiseptische Behandlung
Kalmanstraße, SAT, 1924-1955 Burgenlandstraße, Emmerich Kalman, 1882-1953, Komponist
Kardinal-Piffl-Gasse, SAT, bis 1946 Ritter von Schönerergasse, Kardinal Friedrich Gustav Piffl, 1864-1932, Erzbischof von Wien 1919-1932
Karl-Schallhas-Gasse, OSV, 1934, Karl Schallhas, 1767(?)-1797, Kupferstecher, Maler
Karl-Wilhelm-Dieffenbachgasse, SAT, 1927, Karl Wilhelm Dieffenbach, 1851-1913, Maler, Naturapostel
Käthe-Leichter-Gasse, OSV, 1943-1949 Horngasse, Dr. Käthe Leichter, 1895-1942, Politikerin
Keplingergasse, SAT, bis 1955 Franz-Schubert-G., Dora Keplinger-Eibenschütz, 1876-1949, Soubrette
Kernhausgasse, F, 1926?, Kernhaus - Haustyp der etappenweisen Zubau ermöglicht
Kirchmeyergasse, Hi, 1893, Josef Kirchmeyer, 1837-1912, Gemeinderat von Hietzing
Kleiner Ring, F, 1926(?),ringförmiger Straßenverlauf
Klimtgasse, Hi, 1924, Gustav Klimt, 1862-1918, Maler (Jugendstil)
Klippenweg, OSV, 1975, nach der geolog.Formation, Juraklippen
Klitschgasse, Sp, bis 1955 Schillingergasse, Wilhelm Klitsch, 1882-1941, Schauspieler
Köchelgasse, OSV, 1912, Ludwig Köchel, 1800-1877, Musikforscher, schuf das Werkeverzeichnis von W.A. Mozart; "Köchelverzeichnis"
Kögelngasse, OSV, 1950, Flurname - "Bergkuppe"
Königgasse, Sp, 1924, Otto König, 1838-1920, Bildhauer (Oper, Neue Burg, Museen)
Konrad-Duden-Gasse, L, 1930, Konrad Duden, 1829-1911, Sprachforscher, Begründer der deutschen Rechtschreiblehre
Kopfgasse, Hi, 1893, Josef Kopf, 1829-1895, Baumeister, Gemeinderat
Kraelitzgasse, Sp, 1936, Univ.Prof.Dr. Friedrich Kraelitz-Greifenhorst, Orientalist
Kramer-Glöckner-Straße, F, 1955, Josefine Kramer-Glöckner, 1874-1954, Volksschauspielerin
Kremsergasse, USV, bis 1894 Bognergasse, Anton Kremser, 1811-1879, Gastwirt, vor 1863Bürgermeister von St. Veit
Kugygasse, Sp, 1964, Julius Kugy, 1858-1944, Alpinist
Küniglberggasse, L, 1926 Graf (?)Wolfgang Künigl, Gundbesitzer im 16. Jhd., Küniglberg 257 m
Kupelwiesergasse, Hi, USV, 1894, Prof. Leopold Kupelwieser,1796-1862, Maler (Portraits, relig. Themen)
Lafitegasse, OSV, 1952, Prof. Carl Lafite, 1872-1944, Musikpädagoge, Gen.Sekr.der Gesellschaft der Musikfreunde 1911-1922
Lainzerbachstraße, F, bis 1955 Elisabethstraße, Lainzerbach 3,8 km lang, entspringt im Lainzer Tiergarten
Lainzer Straße, Hi, L, bis 1894 im Hietzinger Teil: Lainzer Straße im Lainzer Teil: Hauptstraße, zur Bewahrung des Ortsnamens, Lainz 1313 erstmals urkundlich genannt, „lonzinica „ slaw.:Aubach(?)
Larochegasse, Hi, USV, 1894, Karl Ritter von La Roche, 1794-1884, Hofschauspieler
Laverangasse, Sp, 1932, Charles Laveran, 1845-1922, Mediziner, Nobelpreis 1907 (Malaria)
Leitenwaldplatz, Sp, 1924, Flurname, Leite= steiles Gelände, Abhang, im Lainzer Tiergarten
Leon-Kellner-Weg, OSV, 1932, 1938-1947 Wilhelm-Riebl-Weg, Univ Prof. Dr. Leon Kellner, 1859-1928, Anglist
Lilienberggasse, Ha, bis 1894 zum Teil Wiengasse, Christian Abele von und zu Lilienberg, 1628-1685, Besitzer der Herrschaft Hacking, Hofkammerat Kaiser Leopold I
Linienamtsgasse, SAT, 1894, nach dem "Linienamt", dem Mautgebäude an der Stadtgrenze
Linkweg, SAT, bis 1932 Försterweg, Antonie Link, 1853-1931,Opern- und Operettensängerin
Linzackergasse, OSV, 1931, bereits 1407 verwendeter
Flurname, im Mittelalter:Linsenanbau
Löfflergasse, OSV, 1931, Dr. Friedrich Löffler, 1852-1915, Bakteriologe (Diphterie, Schweinerotlauf)
Lynkeusgasse, Sp, 1924, 1938-1945 Vernalekengasse, Josef Lynkeus (richtig Josef Popper) 1838-1920, Sozialphilosoph
Madjeragasse, OSV, 1936, Dr. Wolfgang Madjera, 1868-1926,Dichter
Malfattisteig, L, um 1900?, Dr. Johann Malfatti Edler von Montereggio, 1775-1859, 1837 Gründer der Gesellschaft der Ärzte
Mantlergasse, OSV, 1898, Josef Mantler, 1845-1902, Oberlehrer in Unter St.Veit
Mariensteig, OSV, 1919, Weg neben dem vor 1905 eingewölbten Marienbach ; s. Cranachstraße
Markwardstiege, Ha, 1973, Marquard von Hacking 1156 urk. erw., Besitzer der Veste Hacking
Matrasgasse, OSV, 1912, Josef Matras 1832-1887, Schauspieler, vorwiegend komische Rollen
Maxingstraße, Hi, bis 1894 Hetzendorfer Straße, nach der von Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) 1832-1867, errichteten Anlage: Maxing (Schlößchen und Park) s. Maxingpark
Maygasse, Sp, 1911, Josef May, 1755-1820, Direktor der Taubstummenanstalt
Meillergasse, Sp, 1911, Andreas von Meiller, 1819-1871, Historiker
Melchartgasse, L, 1913, Schulrat Matthäus Melchart, 1790-1866, erster Bürgermeister von Lainz 1850-1859
Meytensgasse, OSV, 1898, Martin von Meytens, 1695-1770, Hofmaler /Kaiser Karl VI,/Maria Theresia,
Mittermayergasse, Hi, bis 1894 Mühlgasse, Matthias Mittermayer, Münzmeister 1679
Modl-Toman-Gasse, SAT, bis 1955 Siedlergasse, Gabriele Modl-Toman, 1786?-1848, Sängerin
Mögelegasse, SAT, bis 1955 Defreggergasse, Franz Mögele, 1834-1907, Komponist
Montecuccoliplatz, Hi, 1909, Albert Raimund Montecuccoli, Graf von Zeno, 1609-1680, kais. Feldherr
Montevideogasse, L, 1931, Montevideo (Uruguay) half nach dem ersten Weltkrieg den Hungernden Wiens
Mühlbachergasse, USV, 1930, Univ.Prof.Dr. Engelbert Mühlbacher1843-1903, Historiker
Münichreiterstraße, USV,L, bis 1894 St.Veiter, bzw. UnterSt.Veiter Allee, bis 1938 Bernbrunnstraße, bis 1946 Stuttgarterstraße, Karl Münichreiter 1891-1934, Schuhmacher, Schutzbündler, im Februaraufstand 1934 schwerst verwundet, standrechtlich hingerichtet
Napoleonwaldgasse, SAT, bis 1955 Arbeitergasse, Napoleon soll hier im damaligen Tiergarten Schlägerungen durchführen und Franz I anschließend ausschließlich Eichen anpflanzen lassen haben
Nästelbergergasse, SAT, bis 1955 Hauergasse, Robert Nästelberger, 1886-1942, Schauspieler, Operettenlibrettist
Neblingergasse, USV, 1913, Jakob Neblinger, 1817-1884, Errichter. eine Armenstiftung
Neue-Welt-Gasse, Hi, USV, 1894, nach der Vergnügungsstätte"Neue Welt" 1867-1883
Neukommweg, Sp, 1930, Sigmund Neukomm, 1778-1858, Komponist
Neukräftengasse, OSV, 1926, Flurbezeichnung (15. Jhd.) für neuangelegte Weingärten
Nikolausgasse, Ha, vor 1860?, nach der abgekommenen Siedlung St. Nikolaus, 1466 und 1524 erwähnt, Nikolaiberg 268 m, Nikolaikapelle
Nothartgasse, L, OSV, 1911, Franz Nothart, 1808-1897, Bürgermeister von Lainz, Gemeinderat von Wien
Novalisgasse, OSV, 1935, Pseudonym, Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, 1772-1801, Dichter
Olmagasse, SAT, bis 1955 Gärtnergasse, Berta Olma, 1784-1848,Sängerin
Opitzgasse, L, 1903, Ambros Opitz 1846-1907, Schriftsteller, Begründer der Reichspost, 1893
Oskar-Jascha-Gasse, SAT, bis 1955 Invalidengasse, Oskar Jascha, 1881-1948, Komponist
Otto-Weininger-Gasse, OSV, 1957, Otto Weininger, 1880-1903, Philosoph
Overbeckgasse, SAT, bis 1938 Dr. Julius Ofnergasse, Johann Friedrich Overbeck, 1889-1869, romantischer deutscher Maler
Pacassistraße, L, 1922, Nikolaus Freiherr von Pacassi, 1716-90, Hofarchitekt, Umbau der Schlösser Schönbrunn und Hetzendorf, des heutigen Bundeskanzleramtes u. a.
Pallenbergstraße, F, bis 1955 Alleestraße, Max Pallenberg, 1877-1934, Schauspieler
Palmaygasse, SAT, bis 1955 Schillerstraße, Illka von Palmay verehel. Gräfin Kinsky, 1864-1917, Soubrette
Paoliweg, Sp, 1930, 1938-1947, Julius-Möser-Weg, Pseudonym für Barbara Glück, 1814-1894, Dichterin
Peschkaweg, Sp, 1994, Anton Peschka, 1885-1940, Maler, Schwager von Egon Schiele
Pfeiffenbergergasse, Ha, bis 1894 Bäckergasse, Michael Pfeiffenberger, 1831-92, Bürgermeister von Hacking
Pflieglergasse, OSV, 1975, Univ. Prof. Dr. Michael Pfliegler, 1891-1972, Theologe, Philosoph
Possannergasse, OSV, 1960, Dr. Gabriele Possanner, 1860-1940, erste Ärztin in Österreich
Prehausergasse, OSV, 1912, Gottfried Prehauser, 1699-1769, Darsteller des Hanswurst
Preindlgasse, OSV, bis 1894 zum Teil Mühlbachgasse, Josef Preindl 1756-1823, Hofkapellmeister, Komponist
Preleuthnersteig, Sp, 1928, Johann Preleuthner, 1807-1897, Bildhauer
Premreinergasse, OSV, 1895, Max Premreiner, 1797-1879, letzter Ortsrichter und 1. Bürgermeister von Ober St.Veit
Preyergasse, L, 1912, Gottfried Preyer, 1807-1901, Hoforganist, Komponist
Pröllgasse, Ha, bis 1894 Augasse, Martin Pröll, 1792-1863, vor 1850 Ortsrichter von Hacking
Promenade, Ha, 1910 (?) Weg im Schimonpark
Puntigamgasse, Sp, 1936, Pater Anton Puntigam SJ, 1859-1926, Seelsorger, Schriftsteller
Püttlingengasse, L, 1912, Dr. Johann Freiherr Veske von Püttlingen, Staatsbeamter, als Dichter und Komponist: J. Hoven
Ranzenhofergasse, L, 1931, 1938-1947 Hüsinggasse, Emil Ranzenhofer, 1864-1930, Maler
Raschgasse, Ha, bis 1894 Berggasse, Johann Rasch im 16. Jhdt. Schulmeister bei den Schotten
Ratmannsdorfgasse, L, 1901, Familie Ratmannsdorf 1557-1622, Besitzer der Herrschaft Lainz
Reischergasse, OSV, 1960, Anton Reischer, 1860-1950, Schuldirektor, Leiter d. Hietzinger Rettungsgesellschaft
Riedelgasse, Sp, 1911, Josef Gottfried Ritter von Riedel, 1803-1870, Reformer d. Irrenanstalt Lainz
Rohrbacherstraße, OSV, bis 1894 Kreuzstraße, Josef Rohrbacher, Wagenfabrikant, 1817-1883
Rohrergasse, SAT, 1925?, Johann Rohrer, 1649-1727, Weinbauer und Ortsrichter in Mauer
Rosenhügelstraße, Sp, vor 1860? siehe: Am Rosenhügel
Rossinigasse, OSV, 1942, Gioachino Rossini, 1792-1868, ital. Opernkomponist
Rotenberggasse, L, bis 1894 Gärtnergasse, führt zum 262m hohen Roten Berg, 1819 noch als Rosen-, ab 1880 als: Roter-Berg bezeichnet, Erdfarbe
Rußpeckgasse, Ha, bis 1894 Brückengasse, Herren von Rußpeck (Rußbach), 1260-1350 Besitzer von Hacking
Rußweg, Sp, 1927, Karl Ruß 1779-1843 u. dessen Sohn Leander 1809-1864, Historienmaler
St.Hubertusgasse, SAT, s. nachfolgend:
St.Hubertus Platz, SAT, 1935?, nach den Kirchenpatron, St.Hubertus (Schutzpatron d. Jäger)
St.Veitgasse, USV, bis 1894 Kirchengasse, Ort St.Veit 1195 urk. erwähnt, Vitus=Veit, Märtyrertod um 305
Satgasse, SAT 1927?, Siedlungsgenossenschaft Auhofer Trennstück, ehem. Areal des "Lainzer Tiergartens", ist im Grundbuch Auhof aufgezeichnet
Saulackenweg, F, vor 1900, sumpfige Wege im Wildschweinbestand
Sauraugasse, L, 1893, Grafen Saurau, Besitzer der Herrschaft Lainz 1622-1652
Schirnböckgasse, L, 1930 Ferdinand Schirnböck, 1859-1930, Kupferstecher
Schlägergasse, SAT, 1934?, Antonie Schläger, 1859-1910, Hofopernsängerin
Schlehenweg, OSV, 1967, nach der Vegetation: Schlehdorn
Schließmanngasse, Hi, 1923, Hans Schließmann, 1852-1920, Graphiker, Illustrator
Schloßberggasse, Ha, vor 1880, führt zum Hackinger Schloß s. Hackinger Schloßpark
Schluckergasse, Sp, 1971, Philipp Schlucker, 1747-1820, baute die Lainzer Tiergartenmauer
Schmardagasse, Sp, 1936, Univ.Prof.Dr. Ludwig Schmarda,1819-1908, Zoologe
Schönbachstraße, L, 1932, Univ.Prof.Dr. Anton Schönbach, 1849-1921, Literaturhistoriker
Schönbrunner Schloßstraße, Hi, bis 1894
(Hietzinger) Hauptstraße s. Umschlag /Impressum
Schrutkagasse, OSV, z.Teil Windmühlengasse, 1925, Univ.Prof Emil von Schrutka, 1852-1918, Zivilrecht
Schweizertalstraße, OSV, bis 1894 teilw. Neustiftgasse, entweder nach den in den Meiereien beschäftigten "Schweizern" oder nach den ersten im "Schweizer Stil" erbauten Villen
Sebastian-Brunner-Gasse, L, 1898, Prälat Dr. Sebastian Brunner, 1814-1893, Gelehrter, Journalist
Seckendorf-Gudent-Weg, Ha, 1988, Univ.Prof. Dr. Arthur Freiherr von Seckendorf-Gudent, 1845-1886, Forstwissenschaftler
Seelosgasse, L, 1930, Gottfried Seelos, 1829-1900, Landschaftsmaler
Seifertstraße, OSV, bis 1894 Kaiser-Franz-Josef-Straße, Andreas Seifert 1748-1832 kaufte die ehem. Einsiedelei, Ausflugslokal „Zur Einsiedelei“
Seuttergasse, Ha, bis 1894, Wasagasse, Friedrich Karl Seutter von Lötzen, 1820-1892, Wohltäter
Sillergasse, SAT, 1927, Franz Josef Siller, 1893-1924, Pionier des Siedlergedankens
Sillerplatz, SAT, 1927, 1934-1938 Dr. Engelbert Dollfuß-Platz
Silvinggasse, OSV, 1981, Bert Silving, 1887-1948, Komponist
Slatingasse, OSV, 1951, Sir Rudolf Karl Freiherr von Slatin-Pascha, 1851-1932 Afrikaforscher, engl. Generalinspektor für den Sudan
Sommerergasse, OSV, bis 1894 Brunnengasse, Leopold Sommerer, 1791-1875, Oberlehrer und Gemeinderat von Ober St.Veit
Sorgogasse, OSV, 1963, Univ.Prof.Dr. Josef Sorgo 1869-1950, Internist
Speisinger Straße, Sp, bis 1894 Hauptstraße, Wiener Straße, Dorf eines „Spiso“, 1365 urk. erw.
Spitzweggasse, L, 1938, ab 1930 Zewygasse, Carl Spitzweg 1808-1885, Maler des deutschen Kleinstadtlebens
Spohrstraße, OSV, 1906, Ludwig Spohr, 1784-1859, Komponist
Stachlgasse, SAT, 1925?, Hans Jakob Stachl, 1725-1803, Ortsrichter von Mauer
Stadlergasse, USV, 1900, Maximilian Stadler, 1748-1833,, Komponist, Abt v. Lilienfeld u. Kremsmünster
Stampfergasse, Ha, bis 1894 Bräuhausgasse, Simon Stampfer 1792-1864 Naturforscher, Mathematiker
Steckhovengasse, Hi, bis 1899 Josefigasse, Adrian Steckhoven, 1706-1762, Gartengestalter (Schönbrunn)
Steinhardtgasse, L, 1956, Dr. Oskar Steinhardt, 1909-1955, Facharzt für Herz und Gefäßchirurgie
Steinklammergasse, SAT, 1926?, nach der seit 1697 in Mauer ansässigen Weinhauerfamilie
Steinlechnergasse, L, bis 1894 Neugasse, nach der altansässigen Familie Steinlechner
Stiglitzgasse, SAT, 1936?, nach der seit 1683 in Mauer ansässigen Weinhauerfamilie Stiglitz (Stiegliz)
Stock im Weg, OSV, bis 1894 Josefigasse, nach dem bereits 1385 erw. "Stockingen Weg" (Rodungsfläche)
Stoesslgasse, USV, bis 1955 Leopold-Müller-Gasse, Dr. Otto Stoessl, 1875-1936, Dichter
Strampfergasse, SAT, bis 1955 Hörndlwaldgasse, Friedrich Strampfer, 1827-1890, Schauspieler, Theaterdirektor
Stranzenberggasse, L, 1910, Flurbezeichnung, 1493 erw., vom slaw. „strana“= abgelegene Gegend (?)
Streckerplatz, OSV, 1908, Alexander Strecker, 1818-1908, Bürgermeister von Ober St.Veit, 1877-1879
Streitmanngasse, SAT, bis 1955 Anzengrubergasse, Karl Streitmann 1853-1937, Operettentenor
Stuweckengasse, L, 1913, Flurname, Grundstück in Form des Stuweken = ma. Holzgefäß/Lagerung
Suppégasse, L, 1898, Franz von Suppé, 1820-1895, Operettenkomponist
Swobodagasse, SAT, bis 1955 Pestalozzigasse, Albin Swoboda, 1836-1901, Schauspieler
Testarellogasse, OSV, bis 1894 Sachsengasse, Johann Matthias Testarello della Massa, 1627-1693, Domherr,
Tewelegasse, SAT, bis 1955 Moriz von Schwindgasse, Franz Tewele, 1842-1914, Komiker
Thomas-Morus-Gasse, Sp, 1932, Thomas Morus, 1478-1535, Jurist, Lordkanzler Heinrich VIII
Tiroler Gasse, vor 1850, nach dem "Tiroler Garten" im Schloßpark, von Erzherzog. Johann 1802 errichtet
Titlgasse, L, 1898, Anton Emil Titl, 1809-1892, Komponist
Tolstojgasse, OSV, 1932, Leo Graf Tolstoj, 1828-1910, Schriftsteller (Krieg und Frieden)
Trabertgasse, SAT, 1924, Wilhelm Trabert, 1863-1921, Meteorologe
Trauttmansdorffgasse, Hi, bis 1894, Alleegasse, Schmidtgasse, Gräfin Therese Trauttmansdorff, 1784-1847, Wohltäterin
Trazerberggasse, OSV, bis 1894 Feldgasse, Trazerberg 277 m, vom slav. „gradec“ Burg, Veste, Turm
Treffzgasse, SAT, bis 1955 Friedrich-Ludwig-Jahn-Gasse, Henriette Treffz, 1818-1878, 1. Gattin v. Johann Strauß, Sohn, Opernsängerin
Treumanngasse, SAT, bis 1955 Girardigasse, Louis Treumann, 1872-1943, Operettentenor
Tuersgasse, OSV, bis 1894 Wiengasse, Wilhelm Tuers von Asparn, 1370?-1439, Dompropst von St. Stefan, Erbauer der gotischen Kirche von Ober St.Veit
Turgenjewgasse, OSV, 1932, Jwan Turgenjew, 1818-1883, russ.Dichter
Veitingergasse, L, OSV, bis 1894 zum Teil. Windmühlengasse, bzw. Ober St.Veiter Gasse, nach der Flurbezeichnung „Veitingerfeld“ = zu St.Veit gehörig
Veitlissengasse, OSV, bis 1894 z.T. Gartengasse, Flurname, “Lüssen“ = ausgeloste Parzellen
Versbachgasse, L, 1913, Mansuet Freiherr von Versbach-Hadamar, 1845-1912, General der Kavallerie
Versorgungsheimplatz, L, 1910, s. Versorgungsheimstr.
Versorgungsheimstraße, L, 1908, nach dem 1902-1904 erbauten städt. Versorgungsheim heute „Geriatrisches Zentrum Wienerwald“
Viktor-Leon-Gasse, SAT, bis 1955 Zolagase, Viktor Leon 1858-1940, Operettenlibrettist
Vinzenz-Heß-Gasse, Ha, bis 1906, Am Schloßberg, bzw. Berggasse, Vinzenz Heß, 1807-1894, Bürgermeister von Hacking 1851-1879
Vitusgasse, OSV, bis 1894 Bognergasse, Kirche von Ober St..Veit ist dem hl. Vitus geweiht
Volkgasse, Hi, 1910, Georg Volk, 1819-1901, Gemeinderat von Hietzing
Waldemarweg, SAT, 1954, Richard Waldemar, 1869-1946, Komiker
Waldvogelstraße, L, 1919, Ing. Anton Waldvogel, 1846-1917, technischer Fachschriftsteller
Wambachergasse, L, 1893, Franz Wambacher, 1793-1871, Meiereibesitzer, Sohn Karl W. 1824-1908, letzter Bürgermeister von Lainz
Wattmanngasse, Hi, bis 1894 Neugasse, Univ.Prof. Dr. Josef Wattmann, Freiherr von Maelcamp-Beaulieu, 1789-1866, Leibarzt Kaiser Ferdinand I
Weidlichgasse, Hi, bis 1894 Feldgasse, Anton Weidlich, 1813-1875 Bürgermeister von Hietzing
Weinbergerplatz, SAT, bis 1955 Berta-von-Suttner Platz, Karl Rudolf Weinberger, 1861-1939, Operettenkomponist
Weindorfergasse, SAT, 1926?, Mathias Weindorfer, 1694-1770 Ortsrichter von Mauer
Weinrothergasse, Sp, 1892?, ansässige Familie, Ferdinand Weinrother 1835-1900 letzter Bürgermeister von Speising 1877-1891
Wenzgasse, Hi, 1893, Josef Wenz, 1826-1892, Baumeister, Gemeinderat Wientalstraße, Ha, 1920?, B 1 zw. Auhof und Hackinger Kai, „Wien“-indogerm. Ursprung = Waldbach
Wilhelm-Karczag-Weg, SAT, 1981, Wilhelm Karczag, 1857-1923, Theaterdirektor, Schriftsteller
Wilhelm-Leibl-Gasse, L, 1931, Wilhelm Leibl, 1844-1900, Maler
Wimpissingerweg, OSV, 1987, Johann Wimpissinger 1866-1950, Milchmeier, Philantrop, Bezirksrat
Winkelbreiten, Sp, 1899, Flurname, Grundstücksform
Winzerstraße, OSV, 1870?, Weg zu den Weingärten
Wittegasse, USV, bis 1894, Zwerchgasse, Stephan Witte, 1809-1886, Wohltäter (Armenfürsorge)
Wittgensteinstraße, SAT, 23. Bez., Hermann Christian Wittgenstein, 1802-1878, Besitzer der Herrschaft Mauer
Wlassakstraße, OSV, 1931, Dr. Rudolf Wlassak, 1865-1930, Gründer d. Arbeiter-Abstinenzbewegung
Woinovichgasse, L, 1936, General Emil Woinovich von Berlolereska, 1851-1927, Militärhistoriker
Wolfrathplatz, OSV, bis 1894 Kirchenplatz, Anton Wolfradt, 1582-1639, 31-39 erster Fürstbischof von Wien
Wolkersbergenstraße, Sp, L, 1911, Flurname, nach einem Besitzer Wolfger 1170 oder Wolfker 1320
Woltergasse, Hi, bis 1898 Zieglergasse, Charlotte Wolter, verehelichte. Gräfin O'Sullivan, 1834 - 1897, Hofschauspielerin
Würzburggasse, L, 1909, Zur Erinnerung an den Sieg über die Franzosen 1796
Zamaragasse, SAT, bis 1955 Goethegasse, Alfred Zamara, 1863-1940, Komponist
Zdarskyweg, Sp, 1951, Matthias Zdarsky, 1856-1940, Skipionier
Zeifgasse, SAT, 1926?, nach der seit 1683 in Mauer ansässigen Familie Zeif
Zenzlsteig, OSV, 1969, Zenzl - Rufname des Lokalschriftstellers Vinzenz Jerabek, 1873-1963, schrieb unter dem Pseudonym: J.Vinzenz
Zillehof, L, 1932, Heinrich Zille, 1859-1929, Graphiker
Zwerenzweg, SAT, 1954, Mitzi Zwerenz, 1881-1947, Operettensängerin
Die 361 benannten Verkehrsflächen Hietzings haben eine Gesamtlänge von 140,95 km.
Zum Vergleich:
Wien - Amstetten: 126 km,
Wien - Bruck/Mur: 145 km,
Wien - Gmünd: 143 km,
Wien - Mariazell: 137 km.
Sie würden gemeinsam mit den Gehwegen eine Fläche von 1.479.907 m2 bedecken, das entspricht etwa 2/3 des Gebietes von Schönbrunn.
Coudenhove-Park, Hi, 1982, zwischen dem Kaiserpavillon und der Schloßbrücke entlang der B1, Richard Coudenhove-Kalergi, 1894–1972, Schriftsteller, gründete 1923 die Paneuropa-Bewegung, ab 1940 Professur in New York, nach 1946 Präsident der Paneuropa-Union und Generalsekretär der Europäischen Parlamentarischen Union
Franz-Schmidt-Park OSV, 2001, Prehausergasse,
Ghelengassse, Franz Schmidt, 1874–1939, Komponist, Pianist, Rektor der Musikhochschule
Friedrich-Julius-Bieber-Anlage, L, 1959(?) Versorgungsheimplatz, Friedrich Julius Bieber, 1873–1924, Autodidakt, erforschte das Kaffa-Reich in Südaethiopien 1905 und 1909. Gedenktafel an seinem Wohnhaus Auhofstraße 144–144a
Hackinger-Schloßpark, Ha, 1991, zwischen Erzbischofgasse und Seutergasse, Teil des ehem. Parks vom Schloß Hacking, 1957 abgetragen. Eine „Veste“ bestand bereits im 12. Jhdt.
Hans-Moser-Park, Hi, 1994, gegenüber dem Amtshaus, zwischen Eduard Kleingasse und B1,
Hans Moser, 1880–1964, Volksschauspieler, an allen großen Bühnen des deutschen Sprachraumes tätig, s. Am-Hans-Moser-Park
Hügelpark, USV,1894, Kupelwieserg.-Stoesslg.-Larocheg.-Fichtnerg., nach dem Förderer des Gartenbaues, Forscher und Diplomaten Carl Alexander Freiherr von Hügel 1796–1870, siehe Hügelgasse
Katharina-Schratt-Park, Hi; 1998, Gloriettegasse bei Wattmanngasse, Hofschauspielerin Katharina Schratt, verehel. Kiss von Itebe, 1853–1940, war mit Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Josef befreundet, besaß das Haus Gloriettegasse 9
Lainzerbachwiese, SAT, 1990, zwischen Grenzgasse und Lainzerbach, zum. Teil naturbelassen und zum Teil Spielwiese
Napoleonwald, SAT, 1990, Jaunerstr.-Aug.-Anatourg.-Felixg., schon in den 1920er-Jahren gebräuchliche Bezeichnung; angebliche Abholzungen während der Aufenthalte Napoleons in Wien, 1805 und 1809; Nachpflanzungen unter Franz I.: ausschließlich Eichen
Malfattipark, L, 1990, Fasangartengasse bei der Einmündung der Hofwiesengasse, ehem. Lainzer Friedhof, 1938 wurde die bisher am Küniglberg auf den ehem Gründen Malfattis stehende Kapelle hierher übertragen. Die Kapelle ist eine Stiftung der Familie Hummel 1889, s. Malfattisteig
Max-Mell-Park, Ha, 1985, Ende der Erzbischofgasse, Max Mell, 1882–1971, Lyriker, Erzähler und Dramatiker, s. Gedenktafel Auhofstraße 244
Maxing-Park, Hi, 1860(?) Maxingstraße bei Weidlichgasse, Erzherzog Ferdinand Maximilian verkaufte einen Teil, bzw. schenkte den Rest seines Besitzes "Maxing" 1859 der Gemeinde Hietzing. Auflage: "diesen Park für immerwährende Zeiten zu erhalten". Das "Schlössl" wurde 1955 abgetragen
Oscar-Straus-Park, Sp, 1955, Hermesstraße-Wolkersbergenstraße, 1870–1954, Kapellmeister, Operettenkomponist (Ein Walzertraum), Filmmusik, während der Emigration französischer. Staatsbürger, Ritter der Ehrenlegion
Schimonpark, Ha, 1930(?) ab Pfeiffenbergergasse zwischen Promenade und B1, Franz Schimon, 1863–1929, Eisenbahner, Bezirksvorsteher von Hietzing 1919–29
Streckerpark, OSV, 1908, Rohrbacherstraße-Auhofstraße, bis 1876 Ober St. Veiter Friedhof, ab 1908 Park, Ing. Alexander Strecker, 1818–1908, Bürgermeister von Ober St. Veit, s. Streckerplatz und Amalienstraße
Eduard-Schlesinger-Hof, L, 1998, städt.Wh., Ecke Seelosgasse-Wilhelm-Leiblgasse, Eduard Schlesinger, 1903-1988, zuletzt Gen Dir Stv. der PVA, Widerstandskämpfer, Bezirksrat (SPÖ) 1964–1969
Erich-Deschermaier-Hof, Sp, 1990, städt. Wh., Am Rosenberg 1, Erich Deschermaier, 1923–1980, Justizdienst, besonderes Engagement beim Aufbau der Bewährungshilfe für Jugendliche, Bezirksrat (SPÖ) 1973–1980
Franz-Rosenberger-Hof, L, 1997, städt.Wh., Lainzerstraße 111–117, Franz Rosenberger, 1928–1986, Schriftsetzer, in der Erwachsenenbildung tätig, Bezirksrat (SPÖ) 1959–64, Gemeinderat und LAbg. 1969–73 und 76–86, Bundesrat 73–76
Hildegard-Burjan-Hof, Sp,1997, städt.Wh., Speisingerstraße 46, Hildegard Burjan, 1883–1933, Christlichsoziale Politikerin, bes. Einsatz für alleinstehende Mütter und Heimarbeiterinnen, 1919 erste Christlichsoziale Abgeordnete, Gründerin der Caritas Sozialis
Nora-Hiltl-Hof, Sp, 1987, städt. Wh., Anton Langergasse 45, Dr. Eleonora Hiltl, 1905–1979, Beamtin im BM f Unterricht, Widerstandskämpferin, trat für Verbesserungen der Frauen am Arbeitsplatz vehement ein, Gemeinderätin und LAbg (ÖVP)1945–1969, Bundesrätin 1969–70
Otto-Glöckel-Schule, L, 1945, Veitingergasse 9, ehem Hauptschule, nun Neue Mittelschule, Otto Glöckel, 1874–1935, Lehrer, 1907–34 Abgeordneter, Schulreformer, 1922–34 Präsident des Stadtschulrates
Rudolfine-Muhr-Hof, 1988, städt. Wh., Volkgasse-Elisabethalle-Wattmang.-Hanselmayergasse, Rudolfine Muhr, 1900–1984, Handelsangestellte, Widerstandskämpferin, Gemeinderätin und LAbg (SPÖ) 1945–49, Bundesrätin 1949–69
Steinitzhof, 1955, städt. Wh., Auhofstraße 6, ident Hietzinger Kai 7–9, Dr. Heinrich Steinitz, 1879–1942, Rechtsanwalt und Schriftsteller, Verteidiger politisch Verfolgter, 1938 verhaftet, Dachau, Buchenwald, vermutlich 1942 in Auschwitz ermordet.
Abgekommene Straßenbezeichnungen
Adlergasse, USV, ab 1876 Fleschgasse
Alleegasse, Hi, ab 1894 Trauttmansdorffgasse
Alleestraße, F, ab 1955 Pallenbergstraße
Anzengrubergasse, SAT, ab 1955 Streitmanngasse
Arbeitergasse, SAT, ab 1955 Napoleonwaldgasse
Arnbergerweg, Sp, bis 1930 und von 1938-47(?) Christof Arnberger 1500-1561, Augsburger Maler
Augasse, Ha, ab 1894 Pröllgasse
Badgasse, Hi, ab 1899 Eduard-Klein-Gasse
Badhausgasse, Hi, ab 1894 Dommayergasse, ehem. Badeanstalt "Stephaniebad", Hi, ab 1894 Stephaniebadgasse, ab 1919 Jodlgasse
Bahngasse, Sp, ab 1894, Eduard-Jaeger-Gasse
Bauernzeile, OSV, vor 1860, dann Rudolfsgasse, 1894 Glasauergasse
Bäckergasse, Ha, ab 1894 Pfeiffenbergergasse
Beethovengasse, SAG, ab 1955 Eisenbachgasse
Berggasse, OSV, seit 1894 Adolfstorgasse, F, seit 1955 Jenbachgasse, Ha, ab 1894 Raschgasse, Ha, ab 1906 Vinzenz-Heß-Gasse
Bernbrunngasse, USV, 1894-1938, Carl Bernbrunn genannt Carl Carl, 1787-1854,Theaterdirektor
Berta-von-Suttner-Platz, SAT, ab 1955 Weinbergerplatz
Billrothgasse, SAT, ab 1955 Gnedgasse
Bischofgasse, OSV, ab 1894 Erzbischofgasse
Bognergasse, USV, ab 1894 Kremsergasse, OSV, ab 1894 Vitusgasse
Bräuhausgasse, Ha, ab 1894 Stampfergasse
Brunngasse, L, ab 1894 Chrudnergasse
Brunnengasse, OSV, ab 1894 Sommerergasse
Brückengasse, Ha, ab 1894 Rußpeckgasse
Burgenlandstraße, SAT, 1924-1955, dann Kalmannstraße
Burkmairgasse, USV, 1938-1947, s.Fleschgasse, Hans Burkmair,1475-1531, Augsburger Maler
Bürgergasse, SAT, Gottfried August Bürger, 1747-1794, Balladendichter
Defreggergasse, SAT, ab 1955 Modl-Toman-Gasse Dr.-Engelbert-Dollfuß-Platz, SAT, 1934-1938, seit 1927 und ab 1938 Sillerplatz
Dr.-Josef-Bayer-Gasse, SAT, ab 1955 Buchbindergasse
Dr.-Julius-Angerer-Gasse, SAT, ab 1955 Brammergasse
Dr.-Julius-Ofner-Gasse, SAT, ab 1938 Overbeckgasse, Dr. Julius Ofner 1845-1924, Sozialpolitiker
Dühringweg, Sp, 1938-1947, ab 1930 Fürthweg, Eugen Karl Dühring, 1833-1921, Philosoph, Sozialpolitker
Einsiedeleigasse, L, ab 1894 Jagdschloßgasse
Eisenbahngasse, Sp, ab 1894 Biraghigasse
Elisabethstraße, F, ab 1955 Lainzerbachstraße, Kaiserin Elisabeth war Besitzerin der Hermesvilla
Emil-Wimmer-Gasse, Hi, 1938-1945, s. Eduard-Klein-Gasse
Endlergasse, Hi, USV, ab 1894 Elßlergasse
Feldgasse, USV, ab 1894 Feldmühlgasse, OSV, ab 1894 Trazerberggasse, Hi, ab 1894 Weidlichgasse
Floragasse, OSV, ab 1876 Flurgasse
Försterweg, SAT, ab 1932 Linkweg
Franz-Karl-Straße, OSV, ab 1919 Cranachstraße, Erzherzog Franz Karl 1802-78 Vater v Kaiser Franz Josef
Franz-Schubert-Gasse, SAT, ab 1955 Keplingergasse
Friedenstraße, F, ab 1929 Friedenshöhegasse
Friedhofstraße, OSV, ab 1894 Gemeindeberggasse
Ober St. Veiter Friedhof ab 1876, s.Streckerpark
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße, SAT, ab 1955 Treffzgasse
Gartengasse, OSV, ab 1894 Veitlissengasse
Gärtnergasse, L, ab 1894 Rotenberggasse, SAT, 1929, ab 1955 Olmagasse
Gemeindegasse, Sp, ab 1894 Fehlingergasse
Goethegasse, SAT, ab 1955 Zamaragasse
Goldmarkstraße, OSV 1919-22, vorher und nachher Amalienstraße; s. Goldmarkplatz
Gustav-Groß-Gasse, Hi, USV, 1938-1949, Gustav Groß 1856-1935 großdeutscher Politiker, vorher Reichgasse, ab 1949 Beckgasse
Hauergasse, SAT, ab 1955 Nästelbergergasse
Hauptstraße, Sp, ab 1894 Hetzendorfer Straße, Hi, ab 1894 Schönbrunner Schloßstraße, Hi , ab 1894 Hietzinger Hauptstraße,L, ab 1894 Lainzer Straße
Hausbergstraße, OSV, ab 1894 Gemeindeberggasse
Hetzendorfer Straße, Gasse, Weg, L, ab 1894, 1909,
Fasangartengasse, Sp, bis 1894 - Hauptstraße, Hi, seit 1894 Maxingstraße
Hietzinger-Quai, vor 1899 Teil der heutigen Eduard-Klein-Gasse
Horngasse, OSV, 1943-1949, Prof. Kamillo Andreas Horn, 1860-1941, Tondichter, Musikschriftsteller, ab 1949 Käthe-Leichter-Gasse
Hörndlwaldgasse, SAT, ab 1955 Strampfergasse,
Hörndlwald: Abwurfstelle des Gehörnes der Rehböcke
Hügelgasse, Hi, ab 1902 Braunschweiggasse, ab 1903 in USV
Hüsinggasse, L, vor 1938 und nach 1947 Ranzenhofergasse, .Prof. Dr. Georg Hüsing, 1869-1930
Invalidengasse, SAT, ab 1955 Oskar-Jascha-Gasse
Josefigasse, Hi, ab 1899 Steckhovengasse, OSV 1894 Stock-im-Weg
Justus-Möser-Weg, Sp, 1930-1938 ab 1947 Paoliweg, Justus Möser, 1720-94, Geschichtsschreiber
Kaiser-Franz-Josef-Straße, OSV, ab 1894 Seifertstraße
Kirchengasse, USV, ab 1894 St. Veitgasse
Kirchenplatz, Hi, s. Marienplatz, OSV ab 1894, Wolfrathplatz
Kreuzstraße, OSV, ab 1894 Rohrbacherstraße
Künstlergasse, SAT, ab 1955 Dostalgasse
Lainzer Cottage, L, bis 1947 Villenkolonie des ersten Wr.Beamtenvereines, erb. ab 1904
Leopold-Müller-Gasse, USV, 1894(?)-1955 dann Stoesslgasse,Karl Leopold Müller, 1823-1892, Maler
Lustschloßallee, Hi, ab 1918 Teil d. Elisabethallee
Malfattigasse, Hi, ab 1894 Eitelbergergasse, s. Malfattisteig
Maria-Theresien-Straße, OSV, ab 1894 Hietzinger Hauptstraße, SAT, ab 1955 Jaunerstraße
Marienplatz, auch St. Marienplatz bzw. Kirchenplatz, Hi, ab1864 Am Platz
Mayergasse, OSV, ??, seit 1894 Angermayergasse
Mayerhofgasse, Hi, seit 1894 Fasholdgasse, Sp, ab 1894 Gallgasse
Medlinggasse, SAT, ab 1955 Dirkensgasse
Moriz-von-Schwind-Gasse, SAT, ab 1955 Tewelegasse
Mozartgasse, SAT, ab 1955 Eyslergasse
Mühlgasse, Hi, seit 1894 Mittermayergasse - "Feist-Mühle"
Mühlbachgasse, OSV, ab 1894 Preindlgasse, nach dem zur Feldmühle, USV, führenden Gerinne
Neugasse, L, ab 1894 Steinlechnergasse, Hi, ab 1894, Wattmanngasse
Neustiftgasse, OSV, 1894, Schweizertalstraße, Neustift neu angelegter Ortsteil, 1408 erstmals erwähnt
Ober-St.Veiter-(Gasse) (Weg), ab 1894 Veitingergasse
Parkgasse, ab 1894, Sp, Anton-Langer-Gasse, OSV, Gehelengasse
Pestalozzigasse, SAT, ab 1955 Swobodagasse
Plankengasse, OSV, ab 1894 Diabelligasse - "längs der Planken", Plankenzäune zum Schutz der Weingärten-
Promenadeweg, Hi, L, Weg entlang des Lainzer Baches, seit 1955 Alois Kraus Promenade
Resselgasse, SAT, ab 1955 Granichstaedtengasse
Reichgasse, Hi, USV, ab 1885(?), Moises Reich +1895, Erbauer des ersten Hauses in dem neuparzellierten Gebiet, heute Lainzer Straße 50, Elßlergasse 2
Ritter-von-Schönerergasse, SAT, ab 1946 Kard.-Piffel-Gasse, Georg Ritter von Schönerer, Deutschnationaler Politiker
Rudolfsgasse, OSV, 1894 Glasauergasse
Sackgasse, OSV, ab 1894 Bergenstammgasse
Sarajewoplatz, L, 1909-1955 (?) aufgelassen, 1878 Einnahme der Stadt durch die Österreicher, östl. der Stranzenberggasse gelegen
Schillerstraße, F, ab 1955 Palmaygasse
Schillingergasse, Sp, ab 1955 Klitschgasse, Georg Schillinger,1804-1885, Gemeinderat, Wohltäter
Schmidtgasse, Hi, ab 1894 Trauttmansdorffgasse
Serpentinenweg, L, 1926 ab 1955 Hansi-Niese-Weg
Siedlergasse, SAT, ab 1955 Modl-Toman-Gasse
Stephaniebadgasse, Hi, 1894-1919, dann Jodlgasse
Stuttgarterstraße, USV, 1938-1946, dann Münichreiterstraße
St.Veiter-Allee, USV, ab 1894, Bernbrunngasse
St.Veiter-Straße, Hi, USV, ab 1894 Hietzinger Hauptstraße
Theodor-Körner-Gasse, SAT, ab 1955 Grobeckergasse; Theodor Körner 1791-1813, Dichter, im Freiheitskrieg 1813 gefallen
Tiergartengasse, SAT, ab 1955 Felixgasse
Tiergartenstraße, Sp, ab 1894 Hermesstraße
Unter-St.Veiter-Allee, USV, ab 1894 Bernbrunngasse
Vernalekengasse, Sp, 1938-1945, ab 1924 und seit 1945 Lynkeusgasse, Theodor Vernaleken, 1812-1907, Schulmann
Waldgasse, F, ab 1920 Friedensstadtgasse
Waldmüllergasse, SAT, Ferdinand Georg Waldmüller, 1793-1865,Genremaler, ab 1955 Aschergasse
Walter-Flex-Platz, OSV, 1938-1945, ab 1925 Goldmarkplatz
Wasagasse, Ha, ab 1894 Seuttergasse, Schloß Hacking war ab 1833 im Besitz des Prinzen Gustav von Wasa
Wiengasse, Hi, USV, ab 1894 Hietzinger Kai
Wiener Straße, Sp, ab 1894 Speisinger Straße, Straße von Mauer nach Wien
Wienflußgasse, Ha, ab 1894 Lilienberggasse, USV, ab 1903 Hügelgasse
Wilhelm-Riehl-Weg, OSV, 1938-1947, von 1932 und ab 1947 Leon-Kellner-Weg, Wilhelm Riehl, 1823-1897, Kulturhistoriker
Windmühlengasse, OSV, L, ab 1894 Veitingergasse (z.Teil), ab 1935 Schrutkagasse (z.Teil)
Zewygasse, Sp, 1930-1938, Karl Zewy, 1855-1929, Maler
Zieglergasse, Hi, ab 1898 Woltergasse
Zolagasse, SAT, Emile Zola, 1840-1902, frz. Romancier, ab 1955 Viktor-Leon-Gasse
Zwerchgasse, USV, ab 1894 Wittegasse, "Zwerch" mittelalterliche Bezeichnung für einen Verbindungsweg